Der Mensch ist das Tier, das mit dem Wissen um seine Endlichkeit leben muß, und die Kultur ist die Welt, die sich der Mensch errichtet, um mit diesem Wissen leben zu können. Diese These erläutert Jan Assmann am Beispiel der altägyptischen Kultur, indem er zeigt, in welchem Umfang Todesbilder und Todesriten die gesamte Lebenswelt und Daseinsauslegung der Ägypter bestimmt haben. Mit diesem großen Werk des international bekannten Ägyptologen Jan Assmann liegt erstmals ein umfassender Überblick über die altägyptische Totenreligion und ein eindrucksvoller Beitrag zum Verhältnis von Tod und Kultur vor.…mehr
Der Mensch ist das Tier, das mit dem Wissen um seine Endlichkeit leben muß, und die Kultur ist die Welt, die sich der Mensch errichtet, um mit diesem Wissen leben zu können. Diese These erläutert Jan Assmann am Beispiel der altägyptischen Kultur, indem er zeigt, in welchem Umfang Todesbilder und Todesriten die gesamte Lebenswelt und Daseinsauslegung der Ägypter bestimmt haben.
Mit diesem großen Werk des international bekannten Ägyptologen Jan Assmann liegt erstmals ein umfassender Überblick über die altägyptische Totenreligion und ein eindrucksvoller Beitrag zum Verhältnis von Tod und Kultur vor.
Jan Assmann ist Professor em. für Ägyptologie an der Universität Heidelberg und Professor für allgemeine Kulturwissenschaft an der Universität Konstanz. Zahlreiche Forschungsaufenthalte und Gastprofessuren, etwa in Los Angeles, Wien, Paris, Jerusalem, Oxford und Chicago, belegen sein internationales Renommee. Er wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Historikerpreis (1998), Thomas-Mann-Preis (2011), Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa (2016), Karl-Jaspers-Preis (mit Aleida Assmann, 2017) und dem Balzan Preis (mit Aleida Assmann, 2017). Er erhält 2018 zusammen mit Aleida Assmann den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
Inhaltsangabe
Vorwort
Einführung: Tod und Kultur
Erster Teil: Todesbilder
Erstes Kapitel: Der Tod als Zerrissenheit
Zweites Kapitel: Der Tod als soziale Isolation
Drittes Kapitel: Der Tod als Feind
Viertes Kapitel: Der Tod als Dissoziation
Fünftes Kapitel: Der Tod als Aufbruch und Übergang
Sechstes Kapitel: Der Tod als Trennung und Verkehrung
Siebtes Kapitel: Der Tod als Heimkehr
Achtes Kapitel: Der Tod als Geheimnis
Neuntes Kapitel: Das Herauskommen am Tage
Zweiter Teil: Riten und Rezitationen
Zehntes Kapitel: Totenliturgien und Totenliteratur
Elftes Kapitel: Im Zeichen des Feindes
Zwölftes Kapitel: Die Nacht der Rechtfertigung
Dreizehntes Kapitel: Riten des Übergangs vom Wohnhaus ins Grab
Vierzehntes Kapitel: Die Speisung der Toten
Fünfzehntes Kapitel: Sakramentale Ausdeutung
Sechzehntes Kapitel: Erlösung vom Joch der Vergänglichkeit: Resultat und Fortdauer
Siebzehntes Kapitel: Erlösung vom Joch der Vergänglichkeit: Unsterblichkeit
Nachwort
Anhang Abkürzungen Anmerkungen Nachweis der Bildzitate Literaturverzeichnis Quellenregister Namenregister Sachregister