Mit dem Problem, welches die Überschrift dieses Bandes ausspricht, hat sich Feuerbach vom Beginn seiner schriftstellerischen Tätigkeit an bis zum Schluß beschäftigt. Alle Arbeiten, welche Feuerbach diesem Gegenstande gewidmet hat, sind hier zusammengestellt. Die erste Veröffentlichung nach seiner Doktor-Dissertation vom Jahre 1828, mit welcher er sich an das größere Publikum wendet, waren die »Todesgedanken« vom Jahre 1830 - ein geistiges Denkmal der Zeit, in welcher sich bei Feuerbach unter dem übermächtigen Einflusse Hegels die Wendung von der Theologie zur Philosophie vollzog. ... »Die Unsterblichkeitsfrage vom Standpunkt der Anthropologie« will die Verneinung des Todes, den Gedanken der Unsterblichkeit, in allen Formen, populären wie scheinwissenschaftlichen, aus seinen psychologischen Wurzeln erklären. Hier wie in den Schriften zur Religionsphilosophie ist die psychologisch-genetische Erklärung zugleich die Kritik der religiösen Vorstellungen selbst, weil sie dasjenige, was sich als objektiver Tatbestand und als Erkenntnis gibt, als ein Erzeugnis unseres psychischen Mechanismus aufzeigt und namentlich seine Wurzeln in Gefühl, Willen und Phantasie bloßlegt. [Der Herausgeber im Vorwort]
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