Ein brisanter Fall, eine Mauer des Schweigens und eine mysteriöse Legende...
"Todeskalt" von Nikolas Stoltz ist als Taschenbuch mit 384 Seiten bei Lübbe erschienen.
Es handelt sich hier um Band 2 der "Löwenstein & Berger - Thriller", der aber problemlos eigenständig gelesen werden kann, da es
sich um einen abgeschlossenen Fall handelt.
Der mysteriöse telefonische Hilferuf einer alten…mehrEin brisanter Fall, eine Mauer des Schweigens und eine mysteriöse Legende...
"Todeskalt" von Nikolas Stoltz ist als Taschenbuch mit 384 Seiten bei Lübbe erschienen.
Es handelt sich hier um Band 2 der "Löwenstein & Berger - Thriller", der aber problemlos eigenständig gelesen werden kann, da es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt.
Der mysteriöse telefonische Hilferuf einer alten Freundin führt die Kriminalpsychologin Caro Löwenstein in ein kleines, abgeschiedenes Dorf im Taunus. Die winterlichen Temperaturen sind eisig, die Straßen wegen Schnees nahezu unpassierbar. In Oberweildorf angekommen, kann Caro ihre Freundin Melanie an der alten Burgruine nirgends finden, stattdessen stößt sie auf eine erhängte Frauenleiche und bemerkt am Fuße der Burg eine dunkle Gestalt, in einen Umhang gehüllt mit verborgenem Gesicht.
Nun ruft Caro doch Kommissar Simon Berger an, damit ihr der Kollege vor Ort zur Seite stehen kann.
Und das ist auch gut so, denn in Oberweildorf stoßen Löwenstein und Berger auf eine inkompetente und ablehnende örtliche Polizei, eine zweifelhafte Bürgerwehr, eine Mauer des Schweigens und unendlich viel Aberglauben - oder ist doch etwas dran an den Gerüchten?! Es wird jedenfalls recht brisant für Caro und sie gerät in höchste Gefahr.
Nicolas Stoltz hat einen eingängigen, flüssigen Schreibstil, der ausgesprochen unterhaltsam und mega spannend ist.
Das Setting ist klasse und es gelingt dem Autor, eine düstere und geheimnisvolle Atmosphäre zu erzeugen, die mich ganz in ihren Bann ziehen und permanent in Atem halten konnte.
Auch die sich langsam entwickelnden Nebenhandlungen erwiesen sich als bedeutsam und nach zahlreichen Wendungen und rasanten Twists sorgte das Finale bei mir für Überraschung.
Recht weit abweichend von der Realität ist allerdings erneut, dass die Ermittler recht impulsiv spontane Alleingänge unternehmen - statt gemeinsam an einer Aufklärung des Falls zu arbeiten, sind sie jeder für sich in eigener Mission unterwegs und begeben sich leichtsinnig ins Ungewisse.
Dieser zweite Band der Reihe hat mir wesentlich besser gefallen als Band 1, die Charaktere haben sich positiv entwickelt, es war deutlich packender und vor Allem schlüssiger und konnte mich somit überzeugen. Auch Darlinger, der Dritte im Ermittlerteam, ist eine sympathische und engagierte Figur, über die ich gern mehr lesen würde.
Jetzt freue ich mich auf den dritten Teil um das Ermittlerteam Löwenstein & Berger, der es ganz sicher wieder in sich haben wird!