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Der Beginn des Alles oder Nichts
Am 1. Juni 1944 beherrschen deutsche Truppen fast ganz Europa; drei Monate später stehen die Alliierten an den Grenzen des Reichs. Das Ende des blutigsten Kriegs der Geschichte scheint unmittelbar bevorzustehen, doch es wird weitere acht Monate dauern, in denen noch einmal so viele Menschen wie in den fünf Jahren zuvor sterben werden. Und: Als zwischen Mai und Juli über 400.000 ungarische Juden nach Auschwitz deportiert werden, kommt der Holocaust zu einem seiner letzten Exzesse.
Im Sommer 1944 begann sich der Todeswalzer in einer nie zuvor für moglich
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Produktbeschreibung
Der Beginn des Alles oder Nichts

Am 1. Juni 1944 beherrschen deutsche Truppen fast ganz Europa; drei Monate später stehen die Alliierten an den Grenzen des Reichs. Das Ende des blutigsten Kriegs der Geschichte scheint unmittelbar bevorzustehen, doch es wird weitere acht Monate dauern, in denen noch einmal so viele Menschen wie in den fünf Jahren zuvor sterben werden. Und: Als zwischen Mai und Juli über 400.000 ungarische Juden nach Auschwitz deportiert werden, kommt der Holocaust zu einem seiner letzten Exzesse.

Im Sommer 1944 begann sich der Todeswalzer in einer nie zuvor für moglich gehaltenen Geschwindigkeit zu drehen. Die Gleichzeitigkeit des Mordens und der Lebensfreude, auch im Reich, packend dargestellt in Christian Bommarius' großer Erzahlung, macht uns bis heute fassungslos.
Autorenporträt
Christian Bommarius, Jahrgang 1958, studierte Germanistik und Rechtswissenschaft. Nach journalistischen Stationen, etwa als Korrespondent beim Bundesverfassungsgericht, war er von 1998 bis 2017 Redakteur der ¿Berliner Zeitung¿, anschließend Kolumnist der ¿Süddeutschen Zeitung¿ und ist seither freier Publizist. Für sein publizistisches Werk wurde Bommarius der Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste Berlin zuerkannt. 
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Rezensent Arno Orzessek gibt zu, dass es Christian Bommarius gelingt, den Leser ins Geschehen des Jahres 1944 hineinzuziehen. Allerdings ist die Gemengelage auch enorm explosiv. Es scheint, als unternehme Bommarius nicht eben viel, um seinem Konvolut aus Selbstzeugnissen, historischer Fachliteratur und Belletristik Kontur oder Dichte zu verleihen. Die Lektüre ist trotzdem spannend, versichert Orzessek, schon weil die Großereignisse Hitler-Attentat, D-Day, Warschauer Aufstand so sehr fesseln. Irritiert zeigt sich der Rezensent angesichts des zynisch wirkenden Buchtitels.

© Perlentaucher Medien GmbH
Wie wenige aber beherrscht Bommarius die Kunst, die Perspektiven ganz unterschiedlicher Menschen auf die Geschehnisse einiger Tage und Wochen zu einem dichten Gewebe zu verknüpfen, in das sich die Leserinnen und Leser gleichsam einhüllen können - je nach Verfasstheit staunend, ergriffen, entsetzt, erschüttert, wütend... Cord Aschenbrenner Süddeutsche Zeitung 20240205