Auf das Buch wurde ich durch das Cover aufmerksam. Der düstere Krieger, der den riesigen Zweihänder in Händen hält, versprach mir ein Fantasy-Epos. Und dies hab ich auch bekommen. Allerdings war die Handlung ziemlich verstrickt und verwirrend.
Die Geschichte beginnt mit Bransen, der durch ein
großes Unglück schwer behindert ist. Er wird von allen nur verspottet und als Storch bezeichnet, da er…mehrAuf das Buch wurde ich durch das Cover aufmerksam. Der düstere Krieger, der den riesigen Zweihänder in Händen hält, versprach mir ein Fantasy-Epos. Und dies hab ich auch bekommen. Allerdings war die Handlung ziemlich verstrickt und verwirrend.
Die Geschichte beginnt mit Bransen, der durch ein großes Unglück schwer behindert ist. Er wird von allen nur verspottet und als Storch bezeichnet, da er einen sehr seltsamen Gang hat. Doch dies ist nur seine Tarnung, denn mit Magie kann er sich über befristete Zeiträume heilen und wird so zum Wegelagerer. Jedoch bringt ihm sein Ruf nur Ärger ein. Der Wegelagerer wird überlistet und muss im hohen Norden in einen Krieg eingreifen, mit dem er gar nichts zu tun haben will …
Der Gegner in diesem Krieg ist Altvater Badden. Er ist das Oberhaupt der Samhaistaner, einer alten Religion, die es nicht dulden möchte, dass sich ein neuer Orden breitmacht. Badden geht es nur darum, seine Macht zu behalten oder mehr noch zu stärken. Er geht dabei wortwörtlich über Leichen und schreckt auch nicht davor zurück, seine eigenen Leute für seine Magie zu opfern.
Die dritte Partei ist die Kirche des Heiligen Abelle. Die Kirche ist auf dem Vormarsch und nimmt dabei keine Rücksicht auf die alten Religionen oder einzelne Völker und Stämme. Mit fanatischem Eifer versuchen sie zu missionieren und werden dabei auch von allen Seiten bekämpft. Aber es gibt einen jungen Mönch, Cormack, unter ihnen, der auch offen für die anderen Völker ist. Dies darf er jedoch nicht offen zeigen, so trifft er sich heimlich mit der Schamanin Milkeila, damit sie sich gegenseitig in die Geheimnisse ihrer Magie unterweisen können.
Der Krieg der Religionen hat mich sehr an die Eroberungszüge der Christen erinnert. Altvater Badden steht für mich dabei für die „alten“ Religionen, vor allem an die Germanen hat es mich sehr erinnert. Die Abellikaner hingegen sind ähnlich strukturiert wie die frühen Christen und genauso fanatisch veranlagt.
Von der Sprache war das Buch nicht einfach zu lesen.
Was mir sehr gefehlt hat, war ein Glossar. Die Namen, Schauplätze und Religionen waren so zahlreich, dass ich immer wieder im Buch zurückgehen musste, um noch mal einige Szenen nachzulesen. Sonst hätte ich spätestens ab der Hälfte des Buches den Faden verloren.
Sehr gut gefällt mir jedoch die Karte am Anfang des Buches. Sie geht über zwei Seiten und zeigt alle Schauplätze dieses Bandes, so dass man die Reise des Wegelagerers sehr gut mitverfolgen kann.
Fazit:
Dieser Roman bekommt von mir vier von fünf Sternen, da er mit den zahlreichen politischen Verstrickungen sehr schwer zu lesen war und ich viele Szenen zweimal lesen musste, um den Überblick zu behalten.
Für dieses Buch braucht man wirklich Zeit, es ist definitiv nichts zum Schmökern zwischendurch!