Ein Geheimnis kann Freundschaften zerstören
Im Klappentext wird schon recht viel verraten, aber dennoch zieht sich das Buch, welches immerhin aus 432 Seiten besteht nicht in die Länge, sondern die Spannung bleibt bis zum Ende bestehen. Wir folgen den Freundinnen in das Jahr 1974 als eine
Abschlussfahrt nach Mallorca ansteht und wir begleiten sie in das Jahr 2007, wo sich wiedertreffen um in…mehrEin Geheimnis kann Freundschaften zerstören
Im Klappentext wird schon recht viel verraten, aber dennoch zieht sich das Buch, welches immerhin aus 432 Seiten besteht nicht in die Länge, sondern die Spannung bleibt bis zum Ende bestehen. Wir folgen den Freundinnen in das Jahr 1974 als eine Abschlussfahrt nach Mallorca ansteht und wir begleiten sie in das Jahr 2007, wo sich wiedertreffen um in alten Zeiten, Erinnerungen und Schuld zu schwelgen, denn eine von ihnen ist eine Mörderin. Trotz der Zeitsprünge die immer wieder vorherrschen, noch die Beschreibungen der einzelnen Personen in Vergangenheit und dem Jetzt verunsichern oder verwirren, denn der Autor versteht es alles zu einem Ganzen zusammenzufügen.
Das Buch lässt sich sehr flüssig Lesen und beinhaltet alles, was man sich von einem guten Buch wünscht. Liebe, Intrigen, Hass, Wut, Neid, sogar Lesbische Liebe, das erste Mal und viel, viel schlimmer Kindesmissbrauch und Pornographie mit Kindern. Jede der jungen Frauen hat ein Geheimnis, welches sie nicht teilen möchte, aber da gibt es ja noch Mattie, die Profit aus all dem schlagen will, welches das jeweilige Mädchen lieber weiter verheimlichen möchte. Ist dies etwa der Grund, weshalb Mattie während der Klassenfahrt verschwindet oder steckt etwas anderes dahinter? Ist Lena diejenige, die Mattie auf dem Gewissen hat und es nicht mehr aushält zu schweigen und sich deshalb das Leben nimmt? Oder steckt auch hier etwas anderes dahinter? Hinter der Kulisse eines kleinen Dorfes in Spanien lauert etwas und scheint die Frauen auch nach 30 Jahren nicht los zulassen. Die Klassenfahrt nach Mallorca sollte einen Schlussstrich unter die Schulzeit ziehen, aber es wird am Ende doch etwas, was die Mädchen auseinander reißt, denn jede verdächtigt jede und das ist auch nach 30 Jahren Wiedersehen so, denn nicht alle Mädchen sind im Dorf geblieben, sondern sind teilweise sehr, sehr weit weg und das nicht nur innerlich.
Die unterschiedlichen Charaktere der Mädchen / Frauen wird genau unter die Lupe genommen. Ihre Gedanken, ihre Gefühle, ihre Taten. Zwischendurch ist es natürlich auch sehr kitschig, aber im großen und ganzen ist es ein toller Roman geworden, der seine Spannung und meine Erwartungen wirklich erhalten kann.
Das die Damen ihren Namen geändert haben im Wandel der Zeit werdet ihr sicherlich auch noch früh genug herausfinden und auch dies verwirrt nur kurz, denn diese spanischen Namen sind teilweise auch viel zu lang, da liest sich Ana oder Rita auch viel sicherer und leichter.
Gerne empfehle ich das Buch "Töchter des Schweigens" weiter und weise aber auch daraufhin, daß es nicht immer gut für die Psyche ist zu schweigen, sondern manches Mal besser für Leib und Seele sich von allem zu befreien was belastet und nicht damit zu warten, bis es zu spät ist!