Die Leipzigerin Monique Scharmacher legt mit „Tödliches Allerlei“ ihr Krimi-Debüt vor.
Mit Susanne Mayer, ihres Zeichens Kriminalhauptkommissarin, bin ich schon frühmorgens in Leipzig unterwegs. Und das an drei Tagen hintereinander. Wenn das nicht schlaucht! Drei Opfer gilt es zu beklagen, jedes
wird an einer anderen Sehenswürdigkeit der Stadt aufgefunden.
Susanne und ihr Team verbindet…mehrDie Leipzigerin Monique Scharmacher legt mit „Tödliches Allerlei“ ihr Krimi-Debüt vor.
Mit Susanne Mayer, ihres Zeichens Kriminalhauptkommissarin, bin ich schon frühmorgens in Leipzig unterwegs. Und das an drei Tagen hintereinander. Wenn das nicht schlaucht! Drei Opfer gilt es zu beklagen, jedes wird an einer anderen Sehenswürdigkeit der Stadt aufgefunden.
Susanne und ihr Team verbindet eine Art Hassliebe. Der schnoddrige Ton ist zuweilen drüber, gegen Mitte des Buches lassen die vielen Seitenhiebe etwas nach, die Ermittlungen scheinen dann eher im Vordergrund zu stehen. Auch der noch unbekannte Täter kommt zu Wort. Seine Gedanken lese ich gleich zu Anfang und zwischendurch, auch hat er schlussendlich gedanklich das letzte Wort.
So etliche Nebenstorys drängen sich dazwischen. Wenn es nur eine wäre, wäre dies noch akzeptabel. Leider sind es mehrere, jede wird angerissen, keine nicht mal ansatzweise zu Ende erzählt.
Das Buch war schnell ausgelesen, es war unterhaltsam und doch bleibe ich ratlos zurück. Es gibt so etliche schräge Typen, ihre Persönlichkeit wird kurz angedeutet. Gerade so viel, dass ich mir im Laufe der Geschichte mehr erwarte. Die eigentliche Tätersuche war schon da, aber durch die vielen Nebenschauplätze kamen sie gefühlt leider zu kurz. Weniger Drumherum und mehr Kriminalgeschichte hätten dem Ganzen gut getan. Ein in meinen Augen nicht ganz geglücktes Debüt. Ich wünsche mir von der Autorin in ihrem nächsten Fall, sollte es den geben, etwas mehr Augenmerk auf das Hauptsächliche zu legen.