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Wenn wir, die Leser, die Augen ein bißchen zukneifen, sehen wir ihn ganz deutlich, den Autor, wie er uns, ganz auf der Höhe seiner Kunst, Geschichte um Geschichte herbeierzählt: den Fleischer Netzer, der seiner debilen geliebten Tochter das Irrenhaus ersparen will, oder Tolstois Sohn Lew Lwowitsch, der seinen gehassten Vater, dem er aufs Haar gleicht, für das amerikanische Publikum im Zirkus und im Film darstellt - als wollten sie (die Geschichten, die Figuren, der Autor) uns in unserer Verblüffung zeigen, wie viele fantastische und unglaubliche Seiten wir als Spezies doch entwickeln, wenn es…mehr

Produktbeschreibung
Wenn wir, die Leser, die Augen ein bißchen zukneifen, sehen wir ihn ganz deutlich, den Autor, wie er uns, ganz auf der Höhe seiner Kunst, Geschichte um Geschichte herbeierzählt: den Fleischer Netzer, der seiner debilen geliebten Tochter das Irrenhaus ersparen will, oder Tolstois Sohn Lew Lwowitsch, der seinen gehassten Vater, dem er aufs Haar gleicht, für das amerikanische Publikum im Zirkus und im Film darstellt - als wollten sie (die Geschichten, die Figuren, der Autor) uns in unserer Verblüffung zeigen, wie viele fantastische und unglaubliche Seiten wir als Spezies doch entwickeln, wenn es ums Ganze geht im Leben, wenn wir ihm nachjagen in unseren Masken: Schauspieler im Welttheater wie der junge Tolstoi.
Autorenporträt
Gert Hofmann wurde 1931 in Limbach / Sachsen geboren. Nach dem Studium in Leipzig und Freiburg lehrte er an mehreren Universitäten im Ausland Literaturwissenschaft, bis er sich als freier Autor in Erding bei München niederließ. Sein Werk wurde unter anderem mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis und zuletzt mit dem Literaturpreis der Landeshauptstadt München ausgezeichnet. Vier Wochen nach Abgabe des Manuskripts für seinen letzten Roman Die kleine Stechardin starb Gert Hofmann 1993 in Erding.