Ein Fußball als Sprengsatz: Alfred Goubran erzählt die Geschichte eines Kindes, das die bewegende Kraft des Balles für sich zu nutzen weiß und sich mit seiner Hilfe förmlich freizuspielen vermag. Der rollende Ball ist es, der die Welt des Kindes in Bewegung bringt und ihm die Aussicht auf ein anderes Leben bietet, abseits der stummen, lieblosen Familie, in der es gefangen scheint. Dem trostlosen Boden der Wirklichkeit begegnet aber auch der längst kaum mehr Aufträge erhaltende Schuster mit seinen Mitteln, dem Reich der Phantasie, die ihn noch einmal Kind sein lässt. Alfred Goubran beschwört hier nicht nur die zertrümmernde Kraft des Fußballes, der dem Kind einen ersten Weg ins Lachen ermöglicht, er weist überdies auf die fundamentale Notwendigkeit von jedweden Auswegen aus einer kinderfeindlichen, reglementierten Welt.