Der Krieg ist vorbei, und Danny kann endlich wieder nach Hause zurückkehren. Doch da erwartet ihn eine Überraschung: Er hat von seinem Großvater zwei Holzhäuser in Tortilla Flat, einer Paisano-Siedlung in Kalifornien, geerbt. Ein Haus überlässt er seinen mittellosen Freunden, doch schon bald brennt es nieder. Alle ziehen nun zu Danny, der sogar noch weitere Obdachlose mitsamt ihren Hunden aufnimmt. Dort führen sie ein unbekümmertes, unkonventionelles Dasein, leben einfach in den Tag hinein und sorgen sich höchstens darum, wer die nächste Flasche Wein besorgt. Der Höhepunkt des Tages besteht im "Wunder des Essens" und den vielen Gesprächen unter Freunden. So könnte es ewig weitergehen, doch eines Tages wird Danny ruhelos, verlässt die Freunde, um als Landstreicher umherzuziehen. Als er wiederkommt, ist er völlig verändert.
"Tortilla Flat" (1935) beschreibt in episodenhaften Abschnitten das Leben und Träumen derer, die am Wirtschaftswunder der USA nach dem Ersten Weltkrieg nicht teilhaben, daran aber auch gar nicht teilhaben wollen. Steinbeck erzählt äußerst unterhaltsam von liebenswerten Außenseitern, die sich nicht über den Tag hinaus sorgen und gerade deswegen ganz und gar das tägliche Leben genießen.
"Tortilla Flat" (1935) beschreibt in episodenhaften Abschnitten das Leben und Träumen derer, die am Wirtschaftswunder der USA nach dem Ersten Weltkrieg nicht teilhaben, daran aber auch gar nicht teilhaben wollen. Steinbeck erzählt äußerst unterhaltsam von liebenswerten Außenseitern, die sich nicht über den Tag hinaus sorgen und gerade deswegen ganz und gar das tägliche Leben genießen.
John Steinbeck (1902-1968) studierte Meeresbiologie an der Stanford University in Kalifornien, ohne jedoch einen Abschluss zu machen. 1929 veröffentlichte er seinen ersten Roman. Mit dem 1935 erschienenen „Tortilla Flat“ gelang ihm der Durchbruch als Erzähler. „Die Früchte des Zorns“ (1939) war ebenfalls ein großer Erfolg, wurde mit dem renommierten Pulitzer-Preis ausgezeichnet und schon 1940 erfolgreich verfilmt. In diesem Roman zeichnet Steinbeck ein eindringliches Portrait der amerikanischen Gesellschaft während der Wirtschaftskrise und rückt das Schicksal der Wanderarbeiter in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Nach dem Erfolg dieses Buches ging Steinbeck nach Mexiko, wo er mit dem Biologen Edward F. Ricketts eine Studie über die Fauna im Golf von Mexiko verfasste. Im Zweiten Weltkrieg arbeitete er als Kriegsberichterstatter. Nach Kriegsende folgten unter anderem die Romane „Cannery Row. Straße der Ölsardinen“ (1945) und „Die Perle“ (1947). 1962 wurde Steinbeck mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet.
"Steinbeck hat sich diesem deftigen und duftigen Gesindel von der Küste Kaliforniens zugewendet, weil er es liebte." (Alfred Andersch)