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Der Band versammelt kultur- und musikanalytische Studien über Werke und Werkgruppen aus allen Phasen des Schaffens von Toru Takemitsu und wendet sich insbesondere den spannungsvollen Verwerfungen zu, aus denen Takemitsus Komponieren im Kontext einer Moderne mit globalem ästhetischen Anspruch hervorgeht.Zusätzlich dokumentiert der Band den musikalischen Schriftsteller Takemitsu in einer hier erstmals auf Deutsch erscheinenden Auswahl aus der fünfbändigen Originalausgabe seiner Texte und enthält außerdem ein vollständiges Werkverzeichnis.Die Wahrnehmung von Toru Takemitsu (1930-1996) in der…mehr

Produktbeschreibung
Der Band versammelt kultur- und musikanalytische Studien über Werke und Werkgruppen aus allen Phasen des Schaffens von Toru Takemitsu und wendet sich insbesondere den spannungsvollen Verwerfungen zu, aus denen Takemitsus Komponieren im Kontext einer Moderne mit globalem ästhetischen Anspruch hervorgeht.Zusätzlich dokumentiert der Band den musikalischen Schriftsteller Takemitsu in einer hier erstmals auf Deutsch erscheinenden Auswahl aus der fünfbändigen Originalausgabe seiner Texte und enthält außerdem ein vollständiges Werkverzeichnis.Die Wahrnehmung von Toru Takemitsu (1930-1996) in der Musikwelt ist heterogen: Als vielleicht bedeutendster japanischer Komponist westlichen Stils genießt er in seiner Heimat Japan höchstes Renommee und war zudem einer der wichtigsten Protagonisten der Avantgarde. Viele seiner Werke wie etwa sein Orchesterstück "Requiem" (1957) haben dort eine singuläre Popularität erlangt und sind aus dem Konzertleben nicht mehr wegzudenken. Und nicht zuletzt ist sein Name verbunden mit zahlreichen Klassikern des japanischen Films, zu denen er die Filmmusik beisteuerte.Ganz anders die Wahrnehmung Takemitsus im Westen: Während in der angloamerikanischen Welt seine harmonisch gefällige Musiksprache aufgrund ihres neoimpressionistischen Gestus, häufig inspiriert von der Philosophie der japanischen Gärten, viel Anklang findet und er in Frankreich vor dem Hintergrund des Spektralismus zunehmend intensiver rezipiert wird, interessiert man sich im deutschsprachigen Raum besonders für sein Aufbrechen und Neuverknüpfen von japanischen und europäisch-avantgardistischen Kompositionsparadigmen.
Rezensionen
"Toru Takemitsu sitzt zwischen den Stühlen, oder besser: In einem 'Dritten Raum', der sich öffnet zwischen seinen Bezugspunkten Messiaen, Cage oder Ligeti auf der westlichen und auf der östlich-japanischen Seite durch traditionelle japanische Hofmusik. Schnell wird bei der Lektüre des umfangreichen Sammelbandes klar: Takemitsu ist ein skeptischer Komponist, der sich nicht festlegt - und sich nicht festlegen lässt. Er übt Kritik an der Rationalität europäischer Komposition, zugleich aber auch an japanischen Musiktraditionen.Der Sammelband ist erhellend und bringt anschaulich die verschiedenen Einfluss-Sphären Takemitsus deutlich zum Vorschein. Viel zu lang wurde Takemitsu von der Musikwissenschaft vernachlässigt. Nun liegt erstmals ein ebenso ausführlicher wie vielfältiger Takemitsu-Band vor, der mit viel Akribie und Leidenschaft Wesentliches bündelt. Besonderes Lob verdienen die überwiegend erstmalig übersetzten Texte Takemitsus."Torsten Möller, DEUTSCHLANDFUNK, 27.5.2024