Die Dissertation setzt sich mit dem Thema der Vergütung aus einer Perspektive des sozialen Austauschs auseinander. Vergütung wird als das Bereitstellen von monetären und non-monetären Ressourcen durch einen Arbeitgeber definiert. Es werden vier Ressourcenklassen identifiziert, durch welche eine Organisation ihre Mitarbeiter entlohnen kann: Monetäre Vergütung und Nebenleistungen, Arbeitsbedingungen, Karrieremöglichkeiten und Wertschätzung durch das organisationale Umfeld. Die verschiedenen Vergütungsfaktoren und ihre Facetten werden aus wirtschaftspsychologischer, wirtschaftssoziologischer und arbeitsökonomischer Perspektive diskutiert und in Beziehung zu individuellen Merkmalen gesetzt. Im empirischen Teil der Studie wird quantitativ untersucht, ob Arbeitnehmer im tertiären Sektor monetäre vor non-monetären Vergütungsfaktoren und -facetten präferieren und wie diese Präferenzen mit den demographischen Merkmalen und Einstellungen der Arbeitnehmer zusammenhängen. Auf Basis der empirischen Analysen werden Vergütungsmuster für Total Rewards abgeleitet und deren Implikationen für die Praxis des Personalmanagements diskutiert.