Schüler_innen sind die "Überhörten", wenn es um ihre eigene Bildung geht, und sind gleichzeitig am meisten von den Fehlentscheidungen betroffen. Aus Sicht vieler Schüler_innen verfehlt Schule schon lange ihr Ziel und ist schon gar nicht zukunftsfähig, sagt der 19-jährige Landesschülersprecher Lennart Seimetz. Und darüber will der engagierte Abiturient endlich reden. Was also braucht es aus Sicht von Schüler_innen, um sie auf das 21. Jahrhundert vorzubereiten?Als Schüler_innenvertreter hat er es oft erlebt: Geht es um Schule, kommen "Experten" zu Wort, die selber seit Jahrzehnten keine solche mehr von innen gesehen haben. Das Ergebnis sind realitätsferne Entscheidungen, zu denen die größte betroffene Gruppe, die Schüler_innen, zuvor nicht gefragt worden ist. Die verschiedensten Interessen, vor allem aber die der Ministerialmitarbeiter_innen, Didaktiker_innen und Eltern sowie fehlende Investitionen verhindern vielerorts eine Modernisierung des Bildungssystems. Seimetz macht klar welche Probleme es gibt, welche Lösungsansätze und welche Methoden sich Schüler_innen für mehr demokratische Teilhabe, Bildungsgerechtigkeit, Inklusion und psychische Gesundheit wünschen.