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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 2.0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie verhält sich das soziale Handeln, also das beständige Einnehmen von Rollen, Rollenwechseln und Rollendistanz in "totalen Institutionen", welche dem Insasse und dem Gefängniswärter ein von der Außenwelt völlig verschiedenes ortsbestimmtes Verhalten abverlangen? Im Gefängnis können die Insassen nicht selbst darüber bestimmen, ob sie auf der Vorderbühne performen oder ob sie sich…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 2.0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie verhält sich das soziale Handeln, also das beständige Einnehmen von Rollen, Rollenwechseln und Rollendistanz in "totalen Institutionen", welche dem Insasse und dem Gefängniswärter ein von der Außenwelt völlig verschiedenes ortsbestimmtes Verhalten abverlangen? Im Gefängnis können die Insassen nicht selbst darüber bestimmen, ob sie auf der Vorderbühne performen oder ob sie sich Zwecks Vorbereitung der Rolle auf der Hinterbühne bewegen. Im Anbetracht der permanenten Überwachung beginnt die aufgelegte Fassade des Insassen zu bröckeln, weil die Trennungslinie zwischen Vorder- und Hinterbühne verwischt. Kann der einzelne Insasse seine "Selbst"- Identität vor den totalitären Eingriffen im Gefängnisalltag wahren und gelingt es diesem sein "Normalitätsschauspiel" bei Besuch aufrechterhalten, indem dieser der endgültigen Stigmatisierung innerhalb von totalitären Institutionen durch eine "sekundäre Anpassung" entgeht? Gelingt es den Insassen innerhalb einer abgeschlossenen und reglementierten totalen Institution bei der Verrichtung von gemeinsamen Tätigkeiten als geschlossenes Ensemble aufzutreten und der Überwachung durch die Wärter, als auch dem Zwang der totalitären Institution zur Verrichtung von Diensten zu trotzen, indem keine destruktiven Informationen an die Wärter gelangen, welche die Situationsbestimmung der gemeinsamen Darstellung diskreditiert? In dieser Arbeit soll zunächst der Theateralltag des einzelnen Individuum, aber auch des Individuums im Ensemble dargestellt werden. Des Weiteren geht es darum zu klären, warum das soziale Handeln in unterschiedlichen sozialen Situationen nach der beständige Einnahme von Rollen, Rollenwechseln und einer Rollendistanz verlangt. Hierbei soll eine nähere Untersuchung des Stanford-Prison-Projekts unter der Anwendung der Theorie des dramaturgischen Handelns für Antworten auf die oben gestellten Zwischenfragen sorgen. Am Schluss dieser Arbeit soll eine kurze Zusammenfassung der erzielten Ergebnisse stehen.
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