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Åke Edwardson
Gebundenes Buch
Toter Mann / Erik Winter Bd.9
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Ein verlassener Wagen im nächtlichen Göteborg, Schüsse auf einen bekannten Autor -- nichts scheint zusammenzupassen. Doch Kommissar Erik Winter spürt, dass ein mächtiger Gegner ihn belauert. Sind diese Vorfälle Köder, die ihn auf eine bestimmte Spur locken? Oder geniale Ablenkungsmanöver? Immer tiefer gerät Winter in ein verzweigtes Netz aus Lügen und Intrigen, das ihn weit in die Vergangenheit zurückführt. Dann geschieht ein Mord und Winter muss von vorn anfangen. Noch längst hat er nicht überall Licht ins Dunkel gebracht, da fordert ihn sein Gegner zum Showdown.
Åke Edwardson, Jg. 1953, lebt mit seiner Frau in Göteborg. Bevor er sich dem Schreiben von Romanen widmete, arbeitete er als Journalist u.a. im Auftrag der UNO im Nahen Osten, schrieb Sachbücher und unterrichtete an der Universität Creative Writing.
Produktdetails
- Verlag: Ullstein HC
- Originaltitel: Nästan död man
- Seitenzahl: 537
- Erscheinungstermin: 29. Oktober 2009
- Deutsch
- Abmessung: 47mm x 148mm x 221mm
- Gewicht: 812g
- ISBN-13: 9783550087127
- ISBN-10: 3550087128
- Artikelnr.: 27068448
Herstellerkennzeichnung
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Gut gemachte psychologische Spannung und gemütliche Lesekost
Ake Edwardson neuestes Buch und der neueste Fall für Kommissar Erik Winter.
Ein verlassenes Auto mit Einschusslöchern auf einer Brücke, ein seltsamer Schriftsteller, ein noch seltsamerer Nachbar, ein Politiker und …
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Gut gemachte psychologische Spannung und gemütliche Lesekost
Ake Edwardson neuestes Buch und der neueste Fall für Kommissar Erik Winter.
Ein verlassenes Auto mit Einschusslöchern auf einer Brücke, ein seltsamer Schriftsteller, ein noch seltsamerer Nachbar, ein Politiker und ein Mädchen, das vor ca. 30 Jahren verschwand. Dazu jede Menge Polizisten mit eigenen Problemen. Dies sind im Kurzen die Handlungsstränge des Kriminalromans.
Im eigentlichen Sinne ist "Toter Mann" eigentlich kein Kriminalroman, denn die kriminalistische Handlung hat eher eine Nebenrolle. Viel wichtiger ist eigentlich die psyhologische Handlung des Romans, das Beschreiben der Kommissare und Polizisten, die jeder eigene Probleme haben, mit denen sie fertig werden müssen und die ihnen manchmal über den Kopf zu wachsen scheinen. Jeder der handelnden Personen trägt eine Menge persönlichen Ballast mit sich herum. Und diese Psychologie, diese Gedankengänge, die Edwardson eindrucksvoll beschreibt und auch die Liebe in diesem Buch ist es was diesen Roman ausmacht.
Natürlich gibt es auch einen bzw. mehrere kriminalistische Handlungen, die scheinbar losgelöst voneinander spielen und am Ende doch zusammengehören. Auch das Zusammenfügen der einzelnen Handlungsstränge und Puzzleteile beschreibt Edwardson auf sehr psychologische Art. Die Gedanken der einzelnen Personen kommen in diesem Roman nie zu kurz.
Dies ist kein Roman der durch überbauschende Spannung überzeugt. Edwardson ist eher ein Meister der leisen psychologischen Spannung. Und genau durch diese überzeugt der Roman und versetzt den Leser in die Welt der handelnden Personen und regt auch etwas zum Nachdenken an.
Überraschend kommt dann allerdings der Schluss, der so gar nicht zum eher langsamen Voranschreiten der Handlung im Roman passt, da dieser einiges an Tempo zulegt und hier plötzlich der Kriminalistische Handlung die Hauptrolle spielt und die Psychologie etwas in den Hintergrund gehört.
Für Fans von Edwardson ist dieser Roman auf jeden Fall ein Muss. Ansonsten ist "Toter Mann" auf jeden Fall ein Lesegenuss, allein schon durch den Schreibstil des Autors. Ake Edwardson fesselt mit kurzen Szenenwechseln, kurzen Sätzen und einiges an wörtlicher Rede mit viel psychologischem Hintergrund.
Auch für Nicht-Schweden-Krimifans ein Lesegenuss!!
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Dies war mein erstes Buch von Ake Edwardson.
Die Geschichte beginnt mit einem auf einer Brücke verlassen aufgefundenen Auto, welches Schusslöcher aufweist.
Es wirken sehr viele verschiedene Personen mit, sodass man am Anfang des Buches fast überfordert ist, den Überblick zu …
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Dies war mein erstes Buch von Ake Edwardson.
Die Geschichte beginnt mit einem auf einer Brücke verlassen aufgefundenen Auto, welches Schusslöcher aufweist.
Es wirken sehr viele verschiedene Personen mit, sodass man am Anfang des Buches fast überfordert ist, den Überblick zu behalten. Auch werden viele private Probleme von Nebenpersonen, wie z.B. Halders unnötig geschildert. Erst ab Mitte des Buchs wird es wirklich interessant und allmählich fügen sich die Puzzleteile ineinander. Das Ende war sehr aufschlussreich und spannend.
Dennoch würde ich so schnell kein Buch mehr von Herrn Edwardson in die Hand nehmen, da es doch sehr schwer zu lesen war.
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Dies ist der neunte Roman mit dem Ermittlerteam von Erik Winter, Kriminalkommissar im Fahndungsdezernat in Göteborg. Und für mich der Erste.
Ein ungewöhnlicher Auftakt: Im ersten, rund 100 Seiten umfassenden Teil erscheinen alle Personen, die mit den Geschehnissen zu tun haben. Doch …
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Dies ist der neunte Roman mit dem Ermittlerteam von Erik Winter, Kriminalkommissar im Fahndungsdezernat in Göteborg. Und für mich der Erste.
Ein ungewöhnlicher Auftakt: Im ersten, rund 100 Seiten umfassenden Teil erscheinen alle Personen, die mit den Geschehnissen zu tun haben. Doch meist nur als Momentaufnahme, zudem einige ohne Namen. Es ereignen sich merkwürdige Dinge: Schüsse fallen, ein verlassenes Auto, ein namenloser (künftiger?) Mörder ist auf dem Weg zu seinem Opfer (oder nicht?), eine junge Frau flüchtet... Was all dies miteinander zu tun hat, bleibt im Dunklen. Besser: im Düsteren. Denn schon jetzt zeichnet sich ab, dass dies die Stimmung ist, die ALLE Handelnden umgibt. Der erste Teil schließt ohne dass auch nur ansatzweise klar ist, wie all die Ereignisse zusammenhängen.
Im zweiten Teil werden erste Verbindungen sichtbar. Die Personen bekommen (fast) alle Namen, Beziehungen werden erkennbar ebenso wie ein eventuelles Motiv. Trotzdem bleibt vieles immer noch im Ungefähren, was im dritten Teil aufgeklärt wird. Man glaubt nun zu wissen was passiert ist und weshalb. Und wird im vierten Teil auf's Neue überrascht, welch unerwartete Wendungen diese Geschichte nimmt.
Doch diese Geschichte macht nur einen Teil des Romans aus, der andere gehört den Ermittlern. Alle haben massiv mit privaten Problemen zu kämpfen: Gesundheit, Familie, Lebenssinn, Beziehung... Es sieht so aus, als ob sie die Düsternis des kommenden Winters, der langen Nächte, schon vorwegnehmen (Dabei herrscht den ganzen Roman über ungewohnterweise das schönste Wetter in Göteborg). Obwohl äußerliche Beschreibungen eher knapp ausfallen, hat man bereits nach kurzem ein ziemlich gutes Bild der einzelnen Charaktere vor Augen (was für die Fähigkeiten des Autors spricht).
Edwardsons Sprache sind kurze und knappe Sätze, ganz dem Typ der Ermittler entsprechend. Sie reden nicht gerne, wenn dann nur auf das Notwendigste beschränkt. Dennoch bleibt Edwardsons Sprache ausdrucksreich, ihm gelingen immer wieder beeindruckende Bilder ('Die Vergangenheit ist wie ein Mantel, der einem schwer auf den Schultern lastet' oder 'Im Gras lagen Rosen die wie Blutflecken aussahen'), die durch die Kürze der Sätze besonders prägnant wirken.
Wer Probleme mit dem Herbst- oder Winterblues hat, dem ist dieses Buch vielleicht nicht unbedingt zu empfehlen. Allen anderen aber ohne Einschränkung.
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Vorab: Ich bin voreingenommen, denn ich reise seit ein paar Jahren mit Erik Winter durch sein Leben und bin jedesmal mit dabei, wenn es brenzlig wird oder ein Mord aufzuklären ist.
Toter Mann ist nun das nächste Werke von Ake Edwardson. Es ist spannend bis zum Schluß und hat wieder …
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Vorab: Ich bin voreingenommen, denn ich reise seit ein paar Jahren mit Erik Winter durch sein Leben und bin jedesmal mit dabei, wenn es brenzlig wird oder ein Mord aufzuklären ist.
Toter Mann ist nun das nächste Werke von Ake Edwardson. Es ist spannend bis zum Schluß und hat wieder viele Wirrungen in der Handlung. Aber worum gehts eigentlich? Erik Winter, mittlerweile Vater von zwei Töchtern, wird gerufen, um einen nächtlichen "Anschlag" auf einen Schriftsteller aufzuklären. Zudem wurde ein verlassenes Auto auf einer Brücke gefunden und ein weiterer Mann in einer Tiefgarage erschossen. Wie passen die drei Morde zusammen? Winter steckt selbst gerade in dem Blues und die Stimmung zu Hause erscheint auch nicht heller. Zudem steht es auch um seine Mitarbeiter nicht besonders gut. Bertil Ringmar trinkt ganz gern mal mehr als es gut ist, Fredrik Halders steckt in einer Beziehungskrise....aber das soll es nicht gewesen sein. Durch den Schriftsteller kommt wieder eine alte Geschichte an die Oberfläche, an die, die meisten nicht mehr gedacht haben. Vor Jahren verschwand ein Mädchen in einem Sommerlager. Der Fall wurde nie aufgeklärt und der Bruder sucht nun nach Antworten und mehr.
Beide Handlungen laufen parallel, wobei die aktuelle Geschichte überwiegt. Lange wird der Leser im Dunkeln gehalten und erst nach der zweiten Hälfte des Buches kommt so langsam Licht am Ende des Tunnels ohne das die Geschichte an Spannung verliert. Ein rundum gelungenes Buch mit vielen dunklen Momenten und spannenden Geschichten.
Für die "neuen" Erik Winter-Leser empfiehlt es sich jedoch, erst die alten Fälle zu lesen, um die Charaktere besser verstehen zu können.
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Der Kriminalroman "Toter Mann" ist der 9. Fall von Kommissar Erik Winter und seinem Team. Ich habe bisher jedoch noch keine Bekanntschaft mit dem Autor Ake Edwardson gemacht. Dies stellt aber keine Probleme für den Winter-Neuling dar.
Der Schreibstil hat mich sofort in den Bann …
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Der Kriminalroman "Toter Mann" ist der 9. Fall von Kommissar Erik Winter und seinem Team. Ich habe bisher jedoch noch keine Bekanntschaft mit dem Autor Ake Edwardson gemacht. Dies stellt aber keine Probleme für den Winter-Neuling dar.
Der Schreibstil hat mich sofort in den Bann gezogen. Die ausdrucksstarken und zeitweise auch poetischen Darstellungen des Geschehnes fand ich sehr ansprechend. Der Autor vermittelt eine düstere Stimmung, welche sich durch das ganze Buch zieht. (Trotz dem oft angesprochenen Indian Summer)
Mit einem verlassenem Auto mit laufendem Motor auf einer Brück fängt das große Puzzle an. Lars Bengenhem, ein Kriminalermittler aus dem Winter-Team, entdeckt durch Zufall das Auto. Wem gehört das Auto? Was hat das Einschussloch im Sitz zu bedeuten? Gibt es eine Leiche?
Jetzt fängt der Autor an, die Fäden zu spinnen. Es kommt Person um Person hinzu. Oft ohne Namensbeschreibung, nur ein Gedankengang. Der Leser bekommt einen intensiven Einblick in das Privatleben der Ermittler. Traurig, düster, deprimierend. Dann sind da noch Opfer, Täter, Gangster, ein Autor, ein Politiker und ein im Jahre 1975 vermisstes Mädchen. Wie passt das alles zusammen? Wo sind die Berührungspunkte?
Ich hatte zeitweise Schwierigkeiten, all diese Informationen und Charakteren zu behalten. Das erste Drittel besteht nur aus diesen scheinbar koordinationslosen Fäden. Bis plötzlich die Spannung wächst... ich konnte doch ein erklärendes Netz erkennen! Immer mehr passt zusammen. Gedanken gehören zu Personen, Geschehnisse lassen sich an den richtige Ort und in die richtige Zeit zuordnen. Und dann wird das große Geheimnis der Schäreninsel im Sommer 1975 gelüftet.
Diese besondere Art, den Kriminalroman wachsen zu lassen, gefällt mir sehr gut. Schritt für Schritt ist das Ganze zu erkennen. Hier ist der Leser jedoch extrem gefordert, da es sehr viele Personen gibt. Dieses Buch ist somit nicht für zwischen durch. Wer sich aber gerne Gedanken um einen Fall und dessen Zusammenhänge macht, wird dieses Buch nur so verschlingen!
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Und alles begann mit einem Mädchen...
Ein verlassenes Auto auf einer Brücke in Göteborg. Im Fahrersitz ein Einschussloch. Keine Leiche, kein Blut, keine Spuren. Der Fahrer des Autos wird schnell ermittelt. Das Auto sei ihm gestohlen worden. Szenenwechsel: Vor dem Haus seines …
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Und alles begann mit einem Mädchen...
Ein verlassenes Auto auf einer Brücke in Göteborg. Im Fahrersitz ein Einschussloch. Keine Leiche, kein Blut, keine Spuren. Der Fahrer des Autos wird schnell ermittelt. Das Auto sei ihm gestohlen worden. Szenenwechsel: Vor dem Haus seines Nachbarn werden Schüsse auf einen Schriftsteller abgegeben. War er das Ziel oder sein Nachbar? Kriminalkommissar Erik Winter lassen diese Geschehnisse keine Ruhe. Hängen die beiden Fälle miteinander zusammen? Nur langsam finden sich die einzelnen Teile des "Puzzles", wie Winter es bezeichnet, zusammen. Und alles scheint mit dem Buch des Schriftstellers zusammenzuhängen, an dem er gerade schreibt. Ein Buch über ein Mädchen, das vor vielen Jahren verschwand...
Bereits die ersten Seiten des Buches "Toter Mann" vermitteln eine triste, düstere Stimmung, die sich durch das ganze Buch zieht. Wobei man gar nicht so richtig festmachen kann, woran das liegt. Vielleicht am grauen Wetter, vielleicht an den unterschiedlichen Charakteren, die alle von etwas geplagt werden. Seien es grauenhafte Kopfschmerzen oder schwere Entscheidungen hinsichtlich der Beziehung zu ihrem Partner, oder auch Skrupel hinsichtlich eines Mordes.
Auch fällt der leise Ton der Erzählungen auf. Emotionen werden eher sachlich als rührselig geschildert und es gibt auch keine rasanten Actionszenen. Anfangs wollte daher bei mir nicht so recht Spannung aufkommen, aber je mehr sich die verworrenen einzelne Handlungsstränge zu einem Bild zusammenfügten, desto schneller flogen die Seiten an mir vorbei.
Ake Edwardson füttert den Leser gekonnt Stück für Stück mit Informationen über die Geschehnisse, bis man schließlich das Gesamtbild erkennt. Dabei fand ich seine Vorgehensweise, pro Kapitel immer nur kleine Episoden aus der Sicht unterschiedlicher Personen zu schildern, sehr passend, da so der Eindruck eines Puzzles entsteht, welches zu lösen ist. Nicht anders geht es Kommissar Winter, der ebenfalls immer nur Bröckchen von Informationen findet, die anfangs keinen Sinn ergeben.
Gefallen haben mir auch die komplexen Charaktere. Da ist der Dezernatsleiter Winter, der sich mit heftigen Migräneattacken quält und nicht allzu zimperlich bei seinen Ermittlungen vorgeht. Oder Inspektor Bergenhem, der seinen Job satt hat, bei dem doch immer nur die Bösen gewinnen, und den schwere Entscheidungen hinsichtlich seiner Familie plagen. Statt einer oberflächlichen schwarz-weiß-Einteilung der Personen schafft Edwardson tiefgründige, glaubhafte Charaktere.
Der Schluss war mir dann leider zu abrupt. Der Mörder ist tot und zack, ist die Geschichte aus. Ich hätte mir eine etwas detailliertere Aufklärung der Geschehnisse am Ende gewünscht, da ich das Gefühl hatte, doch ein paar Details nicht verstanden zu haben. Vielleicht klärt sich das aber beim zweiten Lesen auf.
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Der Fall beginnt ziemlich verwirrend: ein verlassenes Auto auf einer Brücke, Schüsse auf einen Autoren, keine Verdächtigen... und das Team um Kommissar Winter schlittert in seinen 9. Fall.
Für geübte Edwardson-Leser wird hier sicherlich ein feiner Leckerbissen an Krimikost …
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Der Fall beginnt ziemlich verwirrend: ein verlassenes Auto auf einer Brücke, Schüsse auf einen Autoren, keine Verdächtigen... und das Team um Kommissar Winter schlittert in seinen 9. Fall.
Für geübte Edwardson-Leser wird hier sicherlich ein feiner Leckerbissen an Krimikost vorgelegt. Ich bin Neuling. Und ich fand den Einstieg schrecklich!
Der Schreibstil des Autors ist sehr gewöhnungsbedürftig. Er ist abgehackt, kalt und distanziert. Nach 50 Seiten gab es gefühlte 50 Handlungsstränge und ich hatte mir geschworen: kommt noch eine einzige neue Handlungslinie hinzu schmeiße ich das Buch aus dem Fenster! Nach 100 Seiten war es nicht schlimmer geworden. Nach 250 Seiten kam sogar richtig Spannung auf. Und am Ende war das Buch gar nicht so schlecht. Schlecht war für einen Edwardson-Neuling aber das viele Drum-Herum an privaten Problemen der Ermittler. Ohne diese Nebenschauplätze hätte das Buch insgesamt bestimmt nur 300 Seiten – und wäre damit ein größer Knüller!
Leider sind diese Nebenhandlungen aber da und darum gibt es für das Buch auch nur ein GUT.
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Studium und Klausurenphase haben das Lesen des Buches sehr hinausgezögert und verlangsamt. Etwas weniger kann ich nun die Spannung im Buch beurteilen, da das Lesevergnügen häufig aussetzen musste und viele Pausen verursacht hat. Allerdings war das Buch bis zum letzten Drittel auch …
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Studium und Klausurenphase haben das Lesen des Buches sehr hinausgezögert und verlangsamt. Etwas weniger kann ich nun die Spannung im Buch beurteilen, da das Lesevergnügen häufig aussetzen musste und viele Pausen verursacht hat. Allerdings war das Buch bis zum letzten Drittel auch nicht so reizend, sodass ich es stets nach dem gelesenen Kapitel weglegen konnte.
Zuerst einmal war mir nicht bewusst, dass es sich um den 9. Teil einer Krimiserie handelt. Das steht nämlich weder in der Buchbeschreibung noch vorne bzw. im Buch, sondern nur hinten im Umschlag. Denn für mich hörte sich die Geschichte zunächst völlig losgelöst an und die dadurch erzeugte Verwirrung hatte durchaus seinen Grund. Hätte man meiner Meinung nach zudem noch irgendwo anders erwähnen können, denn wer liest schon hinten im Umschlag, bevor er das Buch kauft? Das hält denke ich auch nicht viele davon ab, das Buch zu kaufen. Allerdings hat es mich (bis ich die Bemerkung zufällig entdeckt hab) zunehmends verwirrt, da ich ständig gedacht hab: Muss ich die Person kennen? Ist sie schon vorher im Buch aufgetaucht, gab es vielleicht eine Bemerkung die ich überlesen habe? Hätte ich gewusst, dass es sich um einen Teil einer Serie handelt, hätte ich das Buch bestimmt entspannter genießen können.
Die Verwirrung liegt vermutlich auch daran, dass viele ähnliche Charaktere mit ähnlichen Problemen zu tun haben, sodass man auch mal den Überblick verliert, um wen es denn gerade geht. Leser mehrerer Bände halten die Personen bestimmt einfacher auseinander, für Neueinsteiger ist das eher schwer. Da in vielen Szenen auch zwischen Vor- und Nachnamen beider(!) Personen gewechselt wurde, war die Verwirrung teilweise noch größer. Vielleicht wäre auch ein kleines Charakterverzeichnis hilfreich gewesen?
Der Wechsel zwischen Gedankenwelt und Handlungsbeschreibungen von einem außenstehenden Erzähler geschieht häufig, was das Ganze spannend und abwechslungsreich macht. Allerdings gibt es vor allem zu Beginn Monologe, bei denen nicht klar ist, von welchem Charakter diese gedacht und gesprochen werden.
Die Story hat mir aber sehr gefallen, am Anfang waren sehr viele Handlungsstränge da, die parallel verliefen und früher oder später aber erwartungsgemäß - aber nicht ohne Überraschungen - zusammenlaufen. Auch wenn die Handlung insgesamt etwas 'erdacht' aussieht, fällt das während des Lesens nicht merklich auf. Viele Nebenhandlungen werden beschrieben, bei denen man zu nicht immer weiß, ob sie für die Gesamthandlung relevant oder bloß Informationen für Leser mehrerer Bände sind. In einigen Fällen wurde es mir zu abschweifend, wenn ein Charakter völlig in seiner Gedankenwelt versinkt. An anderen Stellen hat mir widerum gefallen, dass nicht alles ausformuliert wurde und der Leser somit interpretieren kann und darf. Vor allem das Zusammenspiel der unterschiedlichen Szenen hat mich anfangs vor ein großes Rätsel gestellt, was ich dann nach und nach verstanden habe. Zum Schluss hin nimmt die Handlung immer mehr Fahrt auf und ab dort konnte ich das Buch auch kaum noch aus der Hand legen.
Der Schreibstil ist sehr unterschiedlich und immer dem Erzählten angepasst, sodass häufig kurze Sätze auftauchen, die an manchen Stellen auch abgehakt wirken. Insgesamt ist es aber sehr gut lesbar, da die verschiedenen Sichten auch durch die Sprache verdeutlicht werden. Zusammenfassend: Ein spannendes Buch, was dem Leser aller Winter-Krimis noch mehr gefallen dürfte als dem Neueinsteiger. Aber trotzdem nicht weniger interessant für Neulinge, die Charaktere und Handlung lassen sich auch so sehr gut verstehen.
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Alles beginnt nachts auf einer Brücke, auf der ein Polizist, der gerade keinen Dienst hat, einen verlassenen Wagen findet. In dem Wagen wurden Schüsse abgegeben, aber es wird weder eine Leiche, noch Blut gefunden. Hat überhaupt ein Verbrechen stattgefunden?
Plötzlich wird auf …
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Alles beginnt nachts auf einer Brücke, auf der ein Polizist, der gerade keinen Dienst hat, einen verlassenen Wagen findet. In dem Wagen wurden Schüsse abgegeben, aber es wird weder eine Leiche, noch Blut gefunden. Hat überhaupt ein Verbrechen stattgefunden?
Plötzlich wird auf Jacob Ademar, einen Autor, geschossen, scheinbar ohne erkennbaren Grund. Immer mehr mysteriöse Dinge geschehen und Kommissar Winter, der mit seiner Gesundheit zu kämpfen hat, muss die Puzzleteile finden und sie richtig zusammensetzen. Schnell kommt er dahinter, dass alles irgendetwas mit der Vergangenheit zu tun hat. Aber was könnte das sein?
Dies war der erste Roman, den ich von Ake Edwardson gelesen habe und ich habe es nicht bereut. Ich habe dieses Buch zwar nicht kaufen müssen, aber ich werde mir sicher noch den ein oder anderen Roman zulegen.
Der Schreibstil des Autors ist sehr interessant und spannend.
Allerdings darf man keine allzu langen Pausen machen, wenn man dieses Buch liest, da man sich schon sehr konzentrieren muss, um der Geschichte ohne Probleme folgen zu können. Manchmal gibt es innerhalt von drei Seiten drei verschiedene Absätze, die jeweils eine eigene Geschichte behandeln und da muss schon ein wenig nachdenken, um die Zusammenhänge zu erkennen und zu wissen um welchen Handlungsstrang es sich handelt, denn zu Anfang werden verschiedene Handlungen erzählt, die scheinbar keinen Zusammenhang haben. Jedoch im Laufe des Buches werden immer mehr Details freigelegt, so dass man beginnt zu begreifen was der eigentliche Hintergrund und des Rätsels Lösung ist.
Edwardson baut im Laufe des Romans immer mehr Spannung auf, die sich in einem fulminanten Finale entlädt. Wenn man die Geschichten aufmerksam verfolgt, so ist das Ende keine großartige Überraschung mehr, da man es sich logisch erschließen konnte, aber es ist dennoch großartig geschrieben und vielleicht geschieht ja doch noch was mit dem man nicht gerechnet hätte.
Die Sprünge zwischen den Handlungen sind hin und wieder ein wenig anstrengend, aber sie trüben den Lesespaß keineswegs. Auch, wenn es m Dialoge geht muss man aufpassen, dass man den Faden nicht verliert, da sehr oft nicht dabei steht wer genau was sagt und man sich somit auch dort sehr konzentrieren muss.
Toter Mann ist nicht der erste Roman um Kommissar Winter, aber ich bin der Meinung, dass es nicht schlimm ist, wenn man vorher noch keinen anderen Roman gelesen hat, da die handelnden Personen zur Genüge vorgestellt werden und nicht auf Vergangenes eingegangen wird, das man nicht verstehen könnte. Daher denke ich, dass es nicht schlimm ist, die Krimis nicht in chronologischer Reihenfolge zu lesen.
Alles in allem bin ich begeistert von dem Buch. Es ist ein anderer, ein interessanter, Schreibstil, den der Autor vorführt und auch die Geschichte ist sehr spannend und unbedingt zu empfehlen.
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