Wir sind umgeben von Oberflächen. Gerade in der Architektur prägen gestaltete Oberflächen ganz entscheidend unsere Befindlichkeit und unser Verständnis der Welt um uns. Sie bilden die Schnittstellen zwischen den Dingen und uns Menschen als deren Benutzern. Ihre Funktion als wesentliches architektonisches Kommunikationsmittel scheint in letzter Zeit jedoch gestört zu sein.Auf der Basis seiner Arbeit an der ETH Zürich plädiert Gregor Eichinger für eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der architektonischen Benutzeroberfläche. Das intensive Gespräch zwischen Eichinger und Eberhard Tröger kreist unter anderem darum, wie die Oberfläche alle Geheimnisse der Tiefe offenbart, wie die Zeit sorgfältig in sie hineingewoben wird, was Architektur mit Alchimie zu tun hat, warum eine gute Bar eine Skizze sein muss, wie man Ornamente liest, warum wir unseren Blick nicht mehr zur Decke heben, was Sauberkeit alles verhindert, wie Architektur aus dem Inneren entsteht, und vieles mehr. Der Text dieses Gespräches wird assoziativ mit verschiedenen Zitaten vernetzt und durch sinnliche Bildstrecken ergänzt, die sich mit dem formenden Verhältnis zwischen der Oberfläche der Architektur und dem Menschen beschäftigen.
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