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Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Fremdenverkehrsgeographie, Note: 1,0, Universität Passau, 105 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Tourismusindustrie boomt auch oder gerade in Entwicklungsländern (EL). Relative politische Stabilität vorausgesetzt, verfügen viele EL über ein einmaliges touristisches Potential und damit über die Grundlage, ausländische Besucher anzulocken und vom Tourismusboom zu profitieren. Die World Tourism Organisation (WTO-OMC) betont die weltwirtschaftliche Bedeutung der Tourismusindustrie und…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Fremdenverkehrsgeographie, Note: 1,0, Universität Passau, 105 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Tourismusindustrie boomt auch oder gerade in Entwicklungsländern (EL). Relative politische Stabilität vorausgesetzt, verfügen viele EL über ein einmaliges touristisches Potential und damit über die Grundlage, ausländische Besucher anzulocken und vom Tourismusboom zu profitieren. Die World Tourism Organisation (WTO-OMC) betont die weltwirtschaftliche Bedeutung der Tourismusindustrie und stilisiert Tourismus zum Katalysator für Wirtschaftswachstum und damit zur möglichen Antwortstrategie auf Armut und Unterentwicklung.1
Ägypten ist Forderungen der Weltbank gefolgt, die Wirtschaft neu zu strukturieren. Die touristische Erschließung wurde im Zuge dieser Umstrukturierungsmaßnahmen beschleunigt. 2005 sollte neues Rekordjahr für den ägyptischen Tourismus werden und die Besucherzahl erstmals die acht Millionen Grenze erreichen. Auch wenn dieses Ziel nach den Terroranschlägen in Sharm el Scheikh mittlerweile nicht mehr realistisch ist, bleibt die Bilanz des ägyptischen Tourismus positiv, zumindest hinsichtlich der quantitativen Entwicklung der vergangenen Jahre. Ist der Tourismus für Ägypten ein Ausweg aus der Unterentwicklung?
Oder ist er nicht vielmehr eine Sackgasse? Die negativen Begleiterscheinungen des Tourismus, vor allem auf ökologischer Ebene, sind nicht zu übersehen und in der (tourismuskritischen) Literatur viel diskutiert. Mit steigenden Besucherzahlen, steigt der Ressourcenanspruch des Tourismus und die Grenze zwischen Erfolg und Misserfolg der touristischen Nutzung verschwimmt. Die Dilemmasituation des modernen Tourismus ist offensichtlich: Der Erfolg des Tourismus wird dessen Problem.
Beschriebener Konflikt soll im Rahmen dieser Arbeit im Mittelpunkt stehen. Die Gegenüberstellung positiver und negativer Auswirkungen erscheint dabei zwar notwendig,jedoch keinesfalls ausreichend. Die Frage, die es darüber hinaus zu stellen gilt, ist, ob und inwiefern das System Tourismus Lösungen bereithält und die Tourismusindustrie unter Berücksichtigung der steuernden Prinzipien Angebot und Nachfrage adäquate Antworten auf bestehende Probleme selbst formulieren kann.
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