Die unmittelbaren positiven Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte der Tourismuswirtschaft mögen viel diskutiert und beachtet sein, welche Auswirkungen sich jedoch durch notwendige Vorleistungen zur Leistungserstellung auf andere Branchen ergeben, ist im Allgemeinen weniger bekannt. Durch die regen investiven Maßnahmen österreichischer Tourismusbetriebe, unterstützt durch staatliche Förderungen, kann vor allem die Baubranche einen großen Nutzen ziehen. Die Autorin analysiert das Investitionsverhalten touristischer Betriebe und geht dabei vor allem auf die räumliche und wertmäßige Verteilung getätigter Investitionen ein. Es werden Unterschiede im Investitionsverhalten zwischen den Bundesländern herausgearbeitet und interpretiert. Mittels Multiplikatoren wird berechnet, wie hoch die direkte und indirekte Wertschöpfung in der Baubranche in Österreich ist und wie viele Arbeitsplätze durch touristische Investitionen in Österreich erhalten bzw. neu geschaffen werden.