Immer häufiger kommt es in Europa zur Auflösung von militärischen Standorten, was eine rege Diskussion um die damit verbundene Konversionsproblematik nach sich zieht. Es geht in dieser Arbeit darum, unterschiedliche Möglichkeiten von ökologisch vertretbarem Tourismus in Verbindung mit der zivilen Anschlussnutzung von Konversionsflächen in besonderen Naturräumen aufzuzeigen. Dazu wurde ein Gebiet in Mittelnorwegen ausgewählt, welches durch seine Besonderheit in Bezug auf geographische Lage und Naturausstattung keine vergleichbaren Gebiete neben sich besitzt. Das Gebiet Hjerkinn Skytefelt liegt in der Fylke Sør-Trøndelag in einer subpolaren und alpinen Fjellregion und grenzt unmittelbar an den kürzlich erweiterten Dovrefjell-Sunndalsfjella Nationalpark. Es werden Schwächen und Stärken einer solchen Konzeption gleichermaßen herausgearbeitet und gegenübergestellt, vielleicht aber auch ein Anreiz gegeben, verantwortungsvoller bei der touristischen Inwertsetzung mancher Regionen umzugehen.