Subversiv, ihrer Zeit voraus, sich allen Konventionen verweigernd. Allem voran stellte Tove Jansson die Kunst ,die Suche nach neuen Ausdrucksformen. Aber sie war auch Familienmensch, zuverlässig, besonnen, genügsam, reich an Liebe und Empathie. In Tuula Karjalainens einfühlsamer und reich bebilderter Biografie tritt uns diese außergewöhnliche Künstlerin lebendig entgegen.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Kristina Maidt-Zinke wundert sich kaum noch über den Mumin-Boom, der ihr hundert Jahre nach der Geburt der Zeichnerin und Autorin Tove Jansson seinen Höhepunkt erreicht zu haben scheint. Das Begleitbuch zur Geburtstagsausstellung in Helsinki, für Maidt-Zinke eine profunde Biografie, liest sie als Chance, sich mit dem Werdegang Janssons vertraut zu machen. Dass der reich bebilderte, auf Tagebüchern und Briefen basierende Band frei von literarischen Ambitionen daherkommt, findet die Rezensentin offenbar in Ordnung. Etwas problematisch erscheint ihr die Orientierung des Textes am Insiderwissen der finnlandschwedischen Intellektuellenszene. Jansson als unkonventionelle finnlandschwedische Bohèmienne allerdings wird für Maidt-Zinke allemal sichtbar.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH