Medizinische Wissenschaftler nutzen Schlangengift, um neue Medikamente zur Behandlung von Krankheiten zu entwickeln. Tatsächlich werden die Proteine in Schlangengift zur Behandlung zahlreicher klinischer Erkrankungen eingesetzt, z. B. zur Behandlung von Krebs, Schmerzen, Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall, Alzheimer und Parkinson. Obwohl diese Gifte für die Beutetiere tödlich sind, sind ihre gerinnungshemmenden Eigenschaften der Schlüssel zu ihrem potenziellen medizinischen Nutzen. Diese Gifte werden zur Behandlung von Schlaganfällen, Herzinfarkten und Lungenembolien eingesetzt, die alle durch Blutgerinnsel verursacht werden können. Als medizinisches Symbol wurde die Schlange mit Asklepios, dem antiken griechischen Gott der Medizin, in Verbindung gebracht, der wohlwollende Eigenschaften besaß und dem man nachsagte, dass er einen Patienten oder eine verletzte Person durch bloße Berührung heilen könne. Die Schlange wird auch mit der Pharmakologie und der Antisepsis in Verbindung gebracht, da Schlangen ein Gegengift gegen ihr eigenes Gift besitzen. Folglich hat die Schlange als Symbol der modernen Medizin, der Toxikologie und der Toxinologie, die um einen Stock gewundene Schlange oder die Schlange neben einem pharmazeutischen Becher, die in der Tat auch die Verwendung von Medikamenten oder sogar Gift impliziert, ihre Wurzeln im antiken Mittelmeerraum, wie die archäologischen Daten zusammen mit den literarischen Referenzen belegen.