Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1.0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Philosophisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit möchte die Betrachtung des Verstehens, als ein zirkuläres, überzeitliches Phänomen auf die Problematik des Aufeinandertreffens traditionell tradierter Gedanken und aufgeklärten, autonomen Gedanken konkretisieren und an einem biblischen Text anwenden. Denn das Verständnis fundamentalreligiöser Texte ist seit jeher besonders prekär, auch vor allem, weil daraus weitreichende Folgen für die Religiosität der Leserschaft resultieren. Die Arbeit möchte dem Auslegungsstreit der "Probe Abrahams" nachgehen und hieran das hermeneutische Verstehen als Lösung des Problems, Tradition und Aufklärung zu versöhnen, erproben. Die Arbeit möchte unter Zuhilfenahme des "hermeneutischen Zirkels" und den Ausführungen Gadamers zu Tradition und Aufklärung das Verstehen im hermeneutischen Sinn als Lösung des Problems der Perikope erörtern. Es soll gezeigt werden, dass weder eine wörtliche Auslegung dieses Textes noch die autonome Sicht der Aufklärung hierauf zu verwerfen oder zu bestätigen ist. Gezeigt werden soll, dass Verstehen im Sinne Gadamers ein fortdauernder Auseinandersetzungsprozess ist, der nicht in finalen Antworten enden kann, sondern immer wieder neu begangen wird, ganz im Sinne der Ansicht des zweiten Vatikanums, dass in "gaudium et spes" die Erkenntnis formuliert, sich immer wieder neu an der jeweiligen Zeit zu orientieren.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.