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Hinweis zur Bestellung: Am einfachsten per eMail (carthusianus@t-online.de) oder per fax (03222 900 026 9). Die Schrift De immutabilitate traditionis des Jesuitentheologen Louis Billot (1846-1931), entstanden im Kontext der Modernismuskrise während des Pontifikats Papst Pius’ X., gilt als ein klassisches Werk zum katholischen Traditionsbegriff. Der Verfasser wirkte ca. 25 Jahre als Dogmatikprofessor an der Gregoriana, bevor er von Pius X. 1911 zum Kardinal ernannt wurde. Zahlreiche theologische Abhandlungen, die in mehrfachen Auflagen erschienen, zeugen von dieser fruchtbaren Lehrtätigkeit.…mehr

Produktbeschreibung
Hinweis zur Bestellung: Am einfachsten per eMail (carthusianus@t-online.de) oder per fax (03222 900 026 9). Die Schrift De immutabilitate traditionis des Jesuitentheologen Louis Billot (1846-1931), entstanden im Kontext der Modernismuskrise während des Pontifikats Papst Pius’ X., gilt als ein klassisches Werk zum katholischen Traditionsbegriff. Der Verfasser wirkte ca. 25 Jahre als Dogmatikprofessor an der Gregoriana, bevor er von Pius X. 1911 zum Kardinal ernannt wurde. Zahlreiche theologische Abhandlungen, die in mehrfachen Auflagen erschienen, zeugen von dieser fruchtbaren Lehrtätigkeit. Dass Billot auch eine wichtige Rolle in den antimodernistischen Bestrebungen des Heiligen Stuhles spielte, belegen neue Ergebnisse der Kirchengeschichtsforschung, wonach er der Hauptverfasser des Antimodernisteneides (1910) ist. Im vorliegenden Werk setzt sich Billot mit dem sog. theologischen Evolutionismus auseinander, als dessen Hauptvertreter er Alfred Loisy (1857-1940), eine Schlüsselfigur des Modernismus, ansieht. Dieser hatte in seinem Aufsehen erregenden Buch L’Évangile et l’ Église (1902) das Neue Testament sowie das Wesen und die Geschichte der Kirche einer historischen Kritik unterzogen, die eine grundlegende Trennung zwischen dem ‚historischen Jesus’ und dem ‚Christus des Glaubens’ voraussetzt. Sein evolutionistisches Konzept von Tradition, Dogma und Kultus sieht eine ständige Entwicklung aller Bereiche der Kirche vor, die dem jeweiligen Stand der Wissenschaft, Kultur und Mentalität der menschlichen Gesellschaft angepasst werden soll. Mehrere Werke von Loisy wurden 1903 auf den Index gesetzt, er selbst 1908 formell exkommuniziert. Billot hatte auch offiziell mit der Causa Loisy zu tun: Im Rahmen des Indizierungsverfahren der Index-Kongregation verfasste er 1903 ein entscheidendes Gutachten zu L’Évangile et l’Église. In De immutabilitate traditionis arbeitet Billot den wahren Traditionsbegriff und die authentische Lehrentwicklung des katholischen Dogma heraus, zeigt die methodischen Fehler der historischen Kritik bei der Auslegung der Heiligen Schrift wie bei der Interpretation der Traditionszeugnisse auf, er legt die grundsätzlichen Schwächen des Konzeptes der ‚relativen Wahrheit’ und des ‚moralischen Dogmatismus’ offen und führt dem Leser Loisys System des ‚lebendigen Glaubens’ mit seinen fatalen Konsequenzen vor Augen. Das Werk besticht durch seine argumentative Kraft wie durch seine Aktualität, die sich in der Auseinandersetzung mit auch heute noch virulenten Denkmustern zeigt. Die hier vorliegende erste deutsche Übersetzung ist nach der letzten Auflage des Werkes von 1929 erstellt. Eine ausführliche Einleitung gewährt Einblicke in den Entstehungskontext des Werkes, beleuchtet die Rolle von Billot und Loisy innerhalb der Modernismuskrise und fokussiert die Hauptstreitpunkte der theologischen Kontroverse.