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Die Erfahrungen der Kolonisation und Missionierung haben grundlegende Veränderungen des traditionellen Lebens in Melanesien zur Folge gehabt. Diese erforderten gleichermaßen die Bewertung traditioneller wie auch westlicher Vorstellungen für das zeitgenössische Leben in den Dorfgesellschaften und in den neu entstandenen Städten in Melanesien. Im Zuge dessen bildete sich eine neue Literatur heraus: die melanesische schriftliche Literatur. Diese basiert auf der traditionellen Erzählkultur, antwortet jedoch speziell auf die Bedürfnisse von Melanesiern und Melanesierinnen in den Städten. So sehen…mehr

Produktbeschreibung
Die Erfahrungen der Kolonisation und Missionierung haben grundlegende Veränderungen des traditionellen Lebens in Melanesien zur Folge gehabt. Diese erforderten gleichermaßen die Bewertung traditioneller wie auch westlicher Vorstellungen für das zeitgenössische Leben in den Dorfgesellschaften und in den neu entstandenen Städten in Melanesien. Im Zuge dessen bildete sich eine neue Literatur heraus: die melanesische schriftliche Literatur. Diese basiert auf der traditionellen Erzählkultur, antwortet jedoch speziell auf die Bedürfnisse von Melanesiern und Melanesierinnen in den Städten. So sehen diese eine besondere Bedeutung in der Neudefinition melanesischer Kultur und Identität in Abgrenzung zur westlichen Kultur. Die Neubewertung der traditionellen religiösen Vorstellungen nimmt dabei eine grundlegende Rolle ein. Dieses Buch zeichnet den beschriebenen Prozess durch Rückgriff auf die Aussagen melanesischer Autoren und melanesischer Autorinnen anhand der Auswertung autobiographischer, sachlicher, wissenschaftlicher und fiktionaler Texte nach.
Autorenporträt
Dr. Antonia Löschner studierte Ethnologie, Klassische Archäologie und Vergleichende Religionswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Anschließend promovierte sie über die Funktion melanesischer fiktionaler Literatur bei der Identitätssuche. Heute arbeitet sie als freiberufliche Ethnologin & Mediatorin in der Beratung.