»Es war befreiend. Ich war frei. Frei von allem. Kein Schmerz. Kein Kummer. Keine Schuldgefühle.
Aber auch frei von: Liebe. Hoffnung. Vertrauen. Glaube.«
Aus „Träume aus Nacht und Ewigkeit“ von Kenzie Phoenix
KURZMEINUNG
Wort- und bildgewaltige Fantasy, die bis tief auf die Seele blickt.
Wunderschön, weit und bedeutungsvoll.
SCHREIBSTIL & MEHR
Eigentlich bin ich sprachlos, doch es…mehr»Es war befreiend. Ich war frei. Frei von allem. Kein Schmerz. Kein Kummer. Keine Schuldgefühle.
Aber auch frei von: Liebe. Hoffnung. Vertrauen. Glaube.«
Aus „Träume aus Nacht und Ewigkeit“ von Kenzie Phoenix
KURZMEINUNG
Wort- und bildgewaltige Fantasy, die bis tief auf die Seele blickt. Wunderschön, weit und bedeutungsvoll.
SCHREIBSTIL & MEHR
Eigentlich bin ich sprachlos, doch es gibt so viel zu sagen! Das meiste davon spielt sich auf emotionaler Ebene ab, denn dort wirkt und existiert auch diese Geschichte.
Dieses Buch berührt nicht nur tief im Herzen, es spricht auch Wahrheiten, drückt auf unangenehme Tatsachen und lädt doch gleichzeitig zum Träumen ein. Es schenkt Hoffnung, obwohl es in den Abgrund reißt. Und in seiner Summe ist es so viel mehr als die Buchstaben und Zeilen. Es klingt dazwischen und breitet Wellen um jedes Wort herum aus, die lange nachwirken.
Kenzie Phoenix hat ein fantastisches Buch geschrieben, das sowohl als solches gelesen werden kann, als auch als eine große und dunkel schimmernde Metapher für das Leben selbst. Für das Anderssein, das Weiterdenken, das Mehrfühlen und Mehrwollen. Aber eben auch für Das Ablehnen, das Verweigern, das Vonsichschieben und das Sichselbstverwehren.
Obwohl sie so tiefgründig und wunderschön schreibt, ist das Buch flüssig zu lesen. Sie trägt mit ihren Charakteren die Story durch eine vielfältige Kulisse, die in all ihren Facetten zu packen weiß. Es ist oft eher ruhig, dennoch blitzt die Spannung durch. Was mich zu Pausen während des Lesens gebracht hat, ist, dass ich erst sacken lassen musste, was ich gelesen hatte. Dieses Buch spielt auf mehreren Ebenen, die es zu erfassen gilt – wenn man die Story so nah an sich heranlässt. Und glaubt mir, das lohnt sich!
Die Protagonistin ist so viel und doch bloß eines: Eine junge Frau, die zu sich finden, fühlen, leben und gesehen werden möchte. Sie ist wie ein Aufschrei aller jungen Mädchen, die an einem Punkt im Leben ankommen, den sie nicht mehr beeinflussen können. Irgendwie hätte ich meinem jüngeren Ich genau dieses Buch gewünscht.
Lediglich ein oder zwei Dinge hätte ich gern genauer erfahren, vor allem in der Anderwelt. Doch das ist nichts so Gravierendes, dass es das Buch schlechter machen würde.
FAZIT
Ein besonderes Buch, das lange nachhallt und mich ehrlich beeindruckt hat. Fantasy, die in allen Farben schimmert – aber auch in Schwarz.
©Teja Ciolczyk, 22.07.2024