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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, einseitig bedruckt, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Geschichte), 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als ein Fünfkämpfer den Epitimos von Pharsalos unabsichtlich mit dem Wurfspieß traf und tötete, habe er [Perikles] einen ganzen Tag darauf verwendet, mit Protagoras die Frage zu diskutieren, wen man nun bei diesem Unglück nach streng rechtlicher Beurteilung für den Schuldigen halten müsse, den Speer oder eher den, der ihn geworfen,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, einseitig bedruckt, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Geschichte), 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als ein Fünfkämpfer den Epitimos von Pharsalos unabsichtlich mit dem Wurfspieß traf und tötete, habe er [Perikles] einen ganzen Tag darauf verwendet, mit Protagoras die Frage zu diskutieren, wen man nun bei diesem Unglück nach streng rechtlicher Beurteilung für den Schuldigen halten müsse, den Speer oder eher den, der ihn geworfen, oder die Kampford-ner?
Plutarch: Perikles 36.
Dieser Ausschnitt aus der Perikles/Fabius Maximus-Parallelvita des Plutarch beschreibt eine Interaktion zwischen dem Sophisten Protagoras von Abdera und dem athenischen Staatsmann Perikles. Anekdotenhaft zeigt er auf, dass Perikles mit einem der bekanntesten und seine Zeit prägendsten Sophisten ein Rechtsproblem diskutierte.
Anekdote oder Fakt? Intentionales Beispiel oder reale Begebenheit?
Da der Autor der Parallelvita, Plutarch von Chaironeia, kein Zeitgenosse der von ihm beschriebenen Personen war, geboren wurde er um 46 n.Chr. , und keine Quellen dieses eher kleine und unscheinbare Ereignis in dieser Form erwähnen, dessen Thematik allerdings im 5. Jahrhundert v.Chr. zum pädagogischen Standardrepertoire gehörte und an anderer Stelle wieder auftaucht , ist davon auszugehen, dass Plutarch hier ein konstruiertes Beispiel mit einem bestimmten Zweck in Form einer Anekdote verwendete.
Diese Hausarbeit im Rahmen des Seminars Perikles (AM 1) versucht der Frage nachzugehen, inwieweit die Begegnung von Protagoras und Perikles in der Parallelvita Perikles/Fabius Maximus Plutarchs eine intentionale Anekdote ist und welche Absicht sich dahinter verbirgt.
Kurz: Was sollte diese konstruierte Darstellung des Protagoras von Abdera zur Lebensbeschreibung des Perikles beitragen? Wie ist sie zu deuten?
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