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Die Herausgabe der lateinischen Tragödien des Jesuitendramatikers Pierre Mousson (1559-1637) ist ein exemplarischer Beitrag zur interdisziplinären Wiederentdeckung des heute weithin unbekannten geistigen Kontinents der "Europa Latina". In jener Epoche von 1450 bis 1750 hat nach dem Ende des Mittelalters eine durch Humanismus und Renaissance glanzvoll erneuerte Latinität die Geisteskultur Europas in allen Wissenschaften und im Bildungssystem beherrscht, in der hohen Literatur wie in der Dichtung entscheidend mitgeprägt. Durch seine mit größtem Erfolg aufgeführten Historiendramen Pompeius Magnus…mehr

Produktbeschreibung
Die Herausgabe der lateinischen Tragödien des Jesuitendramatikers Pierre Mousson (1559-1637) ist ein exemplarischer Beitrag zur interdisziplinären Wiederentdeckung des heute weithin unbekannten geistigen Kontinents der "Europa Latina". In jener Epoche von 1450 bis 1750 hat nach dem Ende des Mittelalters eine durch Humanismus und Renaissance glanzvoll erneuerte Latinität die Geisteskultur Europas in allen Wissenschaften und im Bildungssystem beherrscht, in der hohen Literatur wie in der Dichtung entscheidend mitgeprägt. Durch seine mit größtem Erfolg aufgeführten Historiendramen Pompeius Magnus , Croesus Liberatus, Cyrus Punitus und Darius Proditus , die den Untergang mächtiger Herrscher zeigen, wurde der Rhetorikprofessor am Jesuitencolleg von La Flèche zum Wegbereiter der französischen Klassik.
Autorenporträt
Der Herausgeber: Rudolf Rieks, Jahrgang 1937. Studium der Fächer Latein, Griechisch und Geschichte in Münster, Paris und Tübingen; Erstes Staatsexamen in Tübingen 1962; Promotion ebenda 1964. Habilitation für Klassische Philologie in Bochum 1973. Seit 1978 Professor für Klassische Philologie (Latinistik) an der Universität Bamberg.