Unsere Welt befindet sich aufgrund des technischen und wissenschaftlichen Fortschritts in einem ständigen Wandel. Die Frage, ob dieser Wandel angenehme Möglichkeiten birgt oder einen Schritt in eine unerwünschte Zukunft darstellt, beschäftigt viele Denker. Die Science Fiction ist ein wichtiger Bereich, in dem die Interaktion zwischen Technologie, Wissenschaft und Mensch diskutiert wird, und spiegelt dystopische Perspektiven auf die Koevolution von Mensch und Maschine wider. Die besten Beispiele für eine solche pessimistische Perspektive finden sich im "Cyberpunk", einem Untergenre der Science Fiction, das sich hauptsächlich mit einer dystopischen nahen Zukunft in Bezug auf den technologischen Fortschritt befasst und durch unangenehme Interaktionen zwischen Mensch und Technologie unbekannte Bereiche erkundet. Mein Ziel ist es, Science-Fiction aus zwei aufeinander prallenden Perspektiven zu lesen: pessimistisch und optimistisch. Zu diesem Zweck möchte ich in diesem Buch auf der Grundlage des transhumanistischen und posthumanistischen Diskurses die apokalyptische Perspektive in der Science-Fiction analysieren, wobei ich mich auf Cyberpunk-Erzählungen konzentriere und diese dystopischen Darstellungen mit der optimistischen Haltung der transhumanistischen Denker kontrastiere.