Von der Zeit der Reeducation bis zur Ära der Bildungsreformen in den 1960er und 1970er Jahren findet eine Geschichte intensiven transatlantischen Lernens statt. Hierbei sind wissenschaftliche und angewandt-praktische Entwicklungen in Pädagogik und Psychologie in vielerlei Hinsicht miteinander verflochten. Jenen interdisziplinären Verflechtungen kann man nicht gerecht werden, ohne nationalstaatliche, geografische und sprachliche Grenzen zu überwinden. Die Verbindungen zwischen Akteur_innen, Organisationen und Schriften in Westdeutschland und den USA stehen im Fokus dieses Sammelbandes, der…mehr
Von der Zeit der Reeducation bis zur Ära der Bildungsreformen in den 1960er und 1970er Jahren findet eine Geschichte intensiven transatlantischen Lernens statt. Hierbei sind wissenschaftliche und angewandt-praktische Entwicklungen in Pädagogik und Psychologie in vielerlei Hinsicht miteinander verflochten. Jenen interdisziplinären Verflechtungen kann man nicht gerecht werden, ohne nationalstaatliche, geografische und sprachliche Grenzen zu überwinden. Die Verbindungen zwischen Akteur_innen, Organisationen und Schriften in Westdeutschland und den USA stehen im Fokus dieses Sammelbandes, der transatlantischen und fächerübergreifenden Austausch als bedeutungshaltige Aneignungstätigkeit - kurzum: als Lernprozess - auffasst. Die Beiträge des Bandes beinhalten ausgewählte Fallstudien, die komplexe Verhältnisse von der historischen Makroebene auf die Mikroebene bringen und sie dort dergestalt untersuchen, dass sie induktiv und detailreich Entwicklungen nachzeichnen, die sich in größere zeitgenössische Narrative von Demokratisierung und Verwissenschaftlichung einbetten lassen.
Christina Hofmann ist Stipendiatin der FAZIT-Stiftung und promoviert im Fach Pädagogik an der Universität Bayreuth.
Prof. Dr. Carlos Kölbl ist Lehrstuhlinhaber für Psychologie an der Universität Bayreuth.
Inhaltsangabe
Christina Hofmann, Carlos Kölbl und Eva MatthesBeyond Germany and America. Verflechtungsgeschichtenin Pädagogik und Psychologie nach 1945 ..........................................................................7Jörg-W. Link"Transatlantisches Lernen" in der späten Weimarer Republikund der frühen Bundesrepublik: Zur Gründungsgeschichteder Hochschule für Internationale Pädagogische Forschung (HIPF) ................................17Johanna BethgeDemokratie schreibend lernen? Transatlantische Schulbucharbeitin Hessen und Berlin nach 1945 .....................................................................................31Laurens SchlichtEthische Kollektive der Nachkriegszeit -Diskussionen am Hessischen Ministerium für Kultus und Unterrichtüber die Reform der Lehrerbildung, 1945 bis 1949 .........................................................45Stefan BittnerDewey und die Demokratisierung der deutschen Pädagogikvon 1945 bis 1960 ..........................................................................................................63Eva MatthesErich Wenigers Position zur amerikanischen Reeducation-Politik ....................................79Andreas Hoffmann-OconZirkulierendes Wissen in der Lehrpersonenbildung:Heinrich Roth, Walter Guyer, der Esslinger Plan von 1949und die Internationale Arbeitsgemeinschaft .....................................................................91Carlos KölblA Gift of the American People. Amerikanische EntwicklungsundSozialpsychologie im Dienst der Reeducation .........................................................107Thomas HeilandCurriculum Studies und "Transatlantisches Lernen" -Der Beitrag Saul B. Robinsohns für die Diskussion um die Reformdes Curriculums unter besonderer Berücksichtigungder transatlantischen Beziehungen .................................................................................121Christina HofmannSozialwissenschaften in der Schule - amerikanische Curriculaals Lerngelegenheit für die bundesrepublikanische Pädagogik ........................................137Autor*innen ..................................................................................................................153
Christina Hofmann, Carlos Kölbl und Eva MatthesBeyond Germany and America. Verflechtungsgeschichtenin Pädagogik und Psychologie nach 1945 ..........................................................................7Jörg-W. Link"Transatlantisches Lernen" in der späten Weimarer Republikund der frühen Bundesrepublik: Zur Gründungsgeschichteder Hochschule für Internationale Pädagogische Forschung (HIPF) ................................17Johanna BethgeDemokratie schreibend lernen? Transatlantische Schulbucharbeitin Hessen und Berlin nach 1945 .....................................................................................31Laurens SchlichtEthische Kollektive der Nachkriegszeit -Diskussionen am Hessischen Ministerium für Kultus und Unterrichtüber die Reform der Lehrerbildung, 1945 bis 1949 .........................................................45Stefan BittnerDewey und die Demokratisierung der deutschen Pädagogikvon 1945 bis 1960 ..........................................................................................................63Eva MatthesErich Wenigers Position zur amerikanischen Reeducation-Politik ....................................79Andreas Hoffmann-OconZirkulierendes Wissen in der Lehrpersonenbildung:Heinrich Roth, Walter Guyer, der Esslinger Plan von 1949und die Internationale Arbeitsgemeinschaft .....................................................................91Carlos KölblA Gift of the American People. Amerikanische EntwicklungsundSozialpsychologie im Dienst der Reeducation .........................................................107Thomas HeilandCurriculum Studies und "Transatlantisches Lernen" -Der Beitrag Saul B. Robinsohns für die Diskussion um die Reformdes Curriculums unter besonderer Berücksichtigungder transatlantischen Beziehungen .................................................................................121Christina HofmannSozialwissenschaften in der Schule - amerikanische Curriculaals Lerngelegenheit für die bundesrepublikanische Pädagogik ........................................137Autor*innen ..................................................................................................................153
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