In der internationalen politik- und sozialwissenschaftlichen Diskussion wird in den letzten Jahren verstärkt die These einer beständig zunehmenden Konvergenz nationaler Kulturen, Institutionen und Politiken diskutiert. Wenngleich inzwischen eine Vielzahl von - zumeist angelsächsischen - Veröffentlichungen zu Politiktransfer, Diffusion und Konvergenz vorliegt, so sind doch nach wie vor viele Fragen ungeklärt. Im Rahmen des Sonderheftes wird gefragt, ob die Gesetze, Staatsaufgaben und politischen Programme unterschiedlichster Nationalstaaten sich tatsächlich immer ähnlicher werden, in welchem Umfang eine solche globale Politikkonvergenz heute zu beobachten ist, und welches ihre Ursachen sind. Darüber hinaus werden konzeptionelle und methodische Probleme dieser Forschung thematisiert. Das Sonderheft gibt damit einen Überblick über den aktuellen Stand der Diffusions- und Konvergenzforschung.
"Die aufgeführten Beispiele verdeutlichen den Bedarf an systematischer Erfassung und Erklärung von Diffusion, Transfer und Konvergenz. In diesem Kontext stellt der Band einen besonderen Beitrag für derzeitige Debatten in der Politikwissenschaft dar." -- www.zpol.de (Zeitschrift für Politikwissenschaft), 01.04.2008