Der Verfasser hatte die Aufgabe, die Transformation des Kombinates Lacke und Farben zu dokumentieren, zu analysieren und zu untersuchen, welche Gründe maßgebend dafür waren, daß der Transformationsprozeß nicht schneller und nicht erfolgreicher und das heißt: mit mehr Sicherung von Arbeitsplätzen - abgelaufen ist. Herr Wellershoffkommt zu fünf wichtigen Ergebnissen: 1. Die hierarchische Struktur des Kombinats, das ursprünglich aus 7.765 Mitarbeitern in 63 Werken bestand, war ein Hindernis im Transformationsprozeß. 2. Es wurden zu spät Kooperationspartner gesucht, mit denen dann auch zügig hätte verhandelt werden müssen. 3. Die Betriebsgrößen der 63 Betriebe lagen zum größten Teil unter der "minimum viable size" und fanden daher keine Käufer. 4. Diejenigen Betriebe, die sich früh aus dem Verbund der LACUFA lösten und selb ständig den Weg in die Marktwirtschaft suchten, waren erfolgreicher als die LACUFA. 5. Management Buy-Outs sind nicht von vornherein zum Scheitern verurteilt. Herr Wellershoffführt eine komparativ-statische und eine dynamische Netzwerkanalyse durch. Bei der komparativ-statischen untersucht er Abnehmernetzwerke, Zulieferer netzwerke und Informationsnetzwerke. Dies geschieht nicht nur bei der LACUF A ins gesamt, sondern auch bei vier Betriebsteilen. Die dynamische Analyse wird im Rahmen der GERT-Netzwerkanalyse durchgeführt.
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