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Reform, Zurückdrängung, Abschaffung, Auflösung - wie geht es weiter mit dem Staat? Wie ist es um seine demokratische Legitimation, die Rechtsstaatlichkeit in Zukunft bestellt? Kann er seine klassischen Aufgaben, Sicherheit im Innern und nach außen, Garantie sozialer Gerechtigkeit, noch erfüllen?
Diese Fragen machen deutlich: Angelegenheiten des angeblich bürgerfernen Staates treffen in das Zentrum des Alltags
des einzelnen. Von A wie Abfall bis Z wie Zulassung von Fahrzeugen, von äußerer Sicherheit und Krieg über
Verbrechensbekämpfung und Terrorabwehr zu Nahverkehr und Autobahn und
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Produktbeschreibung
Reform, Zurückdrängung, Abschaffung, Auflösung - wie geht es weiter mit dem Staat? Wie ist es um seine demokratische Legitimation, die Rechtsstaatlichkeit in Zukunft bestellt? Kann er seine klassischen Aufgaben, Sicherheit im Innern und nach außen, Garantie sozialer Gerechtigkeit, noch erfüllen?

Diese Fragen machen deutlich: Angelegenheiten des angeblich bürgerfernen Staates treffen in das Zentrum des Alltags

des einzelnen. Von A wie Abfall bis Z wie Zulassung von Fahrzeugen, von äußerer Sicherheit und Krieg über

Verbrechensbekämpfung und Terrorabwehr zu Nahverkehr und Autobahn und Verbraucher- oder Umweltschutz - der Staat

gilt als all- und endverantwortlich. In seinem "Goldenen Zeitalter" in den sechziger Jahren des 20.Jahrhunderts

vermochte er diese Aufgaben als souveräner Nationalstaat mit unangetasteter Legitimität zu bewältigen.

Das ist heute nicht mehr der Fall. Es entsteht zwar weder ein Weltstaat, noch wird das Gewaltmonopol zum Privateigentum.

Aber der Staat zerfasert unübersehbar: Einzelne Funktionen werden an internationale Organisationen abgegeben,

wieder andere an Unternehmen. Die Diagnose der Gegenwart und eine empirisch fundierte Prognose der Zukunft des Staates

sind das Anliegen der neun Untersuchungen, die zu der Schlußfolgerung gelangen: Wir werden eine Vielzahl von einschneidenden Transformationen erleben, und es stellt sich die Frage, ob man den Staat der Zukunft überhaupt noch Staat nennen kann.
Autorenporträt
Michael Zürn, geb. 1959, Professor für Politikwissenschaft am Wissenschaftszentrum Berlin, Gründungsdekan der Hertie School of Governance - und einer der maßgeblichen Mitgründer des Bremer Sonderforschungsbereichs.