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Erstmals wird der transgenerationale Kontext von Kriegskindheiten systematisch in der Kombination von Zeitgeschichte, Psychosomatik/Psychoanalyse sowie Kinder- und Jugendpsychotherapie und -psychiatrie untersucht. Die heutige historische Forschung sieht die Ursachen des Zweiten Weltkriegs im Zusammenhang mit dem Ersten Weltkrieg und seinen Auswirkungen. Eine solche Perspektive bietet sich auch für die Erforschung von Kriegskindheiten an. Der Frage, was jeweils bewusst und unbewusst an die nächste Generation weitergegeben wurde, steht im Zentrum dieses Bandes. Er untersucht erstmals in…mehr

Produktbeschreibung
Erstmals wird der transgenerationale Kontext von Kriegskindheiten systematisch in der Kombination von Zeitgeschichte, Psychosomatik/Psychoanalyse sowie Kinder- und Jugendpsychotherapie und -psychiatrie untersucht.
Die heutige historische Forschung sieht die Ursachen des Zweiten Weltkriegs im Zusammenhang mit dem Ersten Weltkrieg und seinen Auswirkungen. Eine solche Perspektive bietet sich auch für die Erforschung von Kriegskindheiten an.
Der Frage, was jeweils bewusst und unbewusst an die nächste Generation weitergegeben wurde, steht im Zentrum dieses Bandes. Er untersucht erstmals in Deutschland den transgenerationalen Kontext von Kriegskindheiten systematisch in der Kombination von Zeitgeschichte, Psychosomatik/Psychoanalyse sowie Kinder- und Jugendpsychotherapie und -psychiatrie.
Die Beiträge verdeutlichen klar und nachhaltig unseren derzeitigen begrenzten Wissensstand und die sich daraus ergebenden Forschungsdesiderata. Klar ist, dass von der ersten kriegsbetroffenen Generation (des Ersten Weltkrieges) an bis hin zu den Enkeln der Kriegskinder des Zweiten Weltkrieges als vierter Generation transgenerationale Auswirkungen zu beobachten sind, die auf einer Kombination von Leitbildern, Erziehungsnormen, belastenden, beschädigenden bis traumatisierenden Erfahrungen und neurotischen (Familien-)Strukturen beruhen.
Autorenporträt
Hartmut Radebold, Jg. 1935, Prof. Dr. med., Psychoanalytiker und Psychiater. Er war an der Universität Gesamthochschule Kassel am Fachbereich Sozialwesen und im Aufbaustudiengang Soziale Gerontologie tätig. Jürgen Zinnecker, Dr. phil., 1941 - 2011, war Professor für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Sozialpädagogik an der Universität Gesamthochschule Siegen.
Rezensionen
"Jeder und jedem, die oder der ein Interesse an der Rolle des Krieges für Kindheitserfahrungen und deren Weitergabe - jenseits von emotionalen, verallgemeinernden Betrachtungen über das Leid von Kindern im Krieg - hat, sei diese Zusammenstellung empfohlen." Lernen aus der Geschichte