Das klassische Filmepos hat selten ernsthafte kritische Analysen gesehen. Der kritische Apparat der Queer-Theorie und Männlichkeitsstudien kann einen besonderen Einblick in die Struktur, das Design und den Zweck dieser Filme geben. Anhand von Beispielen des zwischen 1914 und 2000 entstandenen Filmepos untersuchen wir, wie in angeblich heteronormativen Filmtexten homosexuelle Widerstände als Mittel erscheinen, um heteronormative Darstellungen zu untergraben oder manchmal zu bestätigen. Diese Widerstände treten oft unbemerkt in Werken ohne besondere heterosexuelle Vorurteile sowie in Arbeiten auf, die speziell geplant und ausgeführt wurden, um die privilegierte Position des heterosexuellen Kongresses zu bestätigen. Die Natur der klassischen Mis-en-Scène führt insbesondere zu Darstellungen von Homo-Erotik, die innere Spannungen erzeugen, die konventionelle Kritiker nur schwer erklären konnten. Dieser Diskurs über queere Widerstände sollte für Filmtheoretiker und Historiker im Allgemeinen und für queere Theoretiker im Besonderen von Interesse sein.
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