Transitionen bezeichnen Phänomene der Filmästhetik, Wendepunkte der Geschichte und Filmgeschichte sowie Übergänge der Identität: von Protagonist_innen eines Films, von Zuschauer_innen und nicht zuletzt von Film und Kino selbst. Filmische Übergänge wie Schnitte und Überblendungen können nicht nur zeitliche und räumliche, sondern auch innere Veränderungen der Figuren erfahrbar machen. Je nachdem, welche audiovisuellen Gestaltungsmittel hierfür ausgewählt werden, verschiebt sich auch die Bedeutung des Gezeigten. Mehr noch, ist das Medium Film selbst laufend Transitionen und Transformationen - wie etwa dem Übergang zwischen Stummfilm und Tonfilm - unterworfen. Der Sammelband widmet sich diesen Zusammenhängen in ganz unterschiedlicher Weise. So rückt das transitive Verhältnis zwischen Körper, Gender, Imagination und Fremdheitserfahrung in den Fokus, genauso wie die daraus resultierende Erneuerung von Filmkulturen, die wiederum auch politische Transitionen umfasst. Wie wurden etwa die Transformation in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg oder der Umbruch im ehemaligen Jugoslawien filmisch reflektiert? Und was bringt das indigene Filmschaffen in Kanada zum Ausdruck? Entlang der Schwerpunkte Identität/Ästhetik, Produktion/Rezeption, Stummfilm/Tonfilm und Krisen/Geschichte sollen die vielgestaltigen filmischen Dimensionen des Übergangs besser verständlich gemacht werden.Mit Beiträgen von: Tatiana Astafeva, Michael Fleig, Rasmus Greiner, Bettina Henzler, Lars Nowak, Simone Nowicki, Sebastian Schädler, Simon Schiller, Tobias Schönrock, Vesi Vukovic, Daniel Wiegand
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