Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Gesundheit - Pflegewissenschaft - Altenpflege, Altenhilfe, Note: 2,0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die hohe Zahl von Menschen mit Migrationshintergrund stellt für das Gesundheitssystem besondere Anforderungen dar, speziell im Bereich der Altenpflege . Diese Menschen kamen nach dem 2. Weltkrieg als so genannte Gastarbeiter nach Deutschland. Sie arbeiteten jahrzehntelang unter denkbar schlechten Bedingungen. "[Diese] sind ein Hauptgrund dafür, dass Arbeitsmigranten oft früher krank werden." Viele sind in ihre Heimatländer zurückgekehrt, nachdem ganze Industriesparten verschwanden, wie etwa die Portugiesen, die in der Textilindustrie tätig waren. Viele der anderen leben aber heute noch in Deutschland, und ihre Lebensbedingungen haben sich im wohlverdienten Ruhestand nicht verbessert. Im Gegenteil: Durch Krankheit und Pflegebedürftigkeit haben sich ihre Probleme nur in andere Bereiche verschoben; schlechte Lebensbedingungen, verbunden mit unzureichender Lebensqualität sind die Folge.Einige Zahlen sollen verdeutlichen, inwieweit das Problem besteht und wie ihm Rechnung getragen wird. Der hier dargestellte Blickwinkel beschränkt sich auf Berlin, weil hier schon vor der Wende viele sog. Gastarbeiter lebten.Um adäquater auf die Situation älterer Migranten eingehen zu können, entstanden interkulturelle Pflegeeinrichtungen. Diese sollen kurz vorgestellt werden, denn sie haben sich darauf spezialisiert pflegebedürftigen MigrantInnen durch konkrete Hilfestellungen denn Alltag zu erleichtern.Besonderes Augenmerk wird auf Erkenntnisse zur Kommunikation zwischen pflegebedürftigen MigrantInnen und Pflegenden gelegt. Zudem soll eine Betrachtung vorgenommen werden, inwieweit professionelle Pflegekräfte mit Migrationshintergrund als Ressource wertvolle Beiträge zur Pflege leisten.
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