Literarische Darstellungen von Übersetzung - Translationsfiktionen - spielen bereits in der Bibel, in der griechischen Literatur sowie bei Cervantes und Goethe eine zentrale Rolle. In dieser Tradition literaturhistorisch bedeutender Werke wird offenbar, dass Übersetzung ein metareflexiver Knotenpunkt literarischer Produktion und Rezeption ist.Indem er unterschiedliche Translationsfiktionen bei Novalis, E.T.A. Hoffmann, Borges, Cortázar, Achebe und Mitchell analysiert, zeigt Reinhard Babel, wie literaturtheoretische, poetologische und sprachphilosophische Konzepte im literaturwissenschaftlichen Gegenstand selbst reflektiert werden können.
"Die Lektüre der Arbeit ist für alle in Literatur-, Kultur- und Translationswissenschaft empfehlenswert, die einen Blick über den eigenen Tellerrand werfen und einen Beitrag dazu leisten möchten, dass sich die Erforschung der Translationsfiktionen als Untersuchungsfeld etabliert. Das Buch liefert zahlreiche Anknüpfungspunkte zur Erweiterung und Vertiefung dieses Felds." Isabelle Lux, www.literaturkritik.de, 05.01.2017