Immer mehr türkeistämmige Hochqualifizierte in Deutschland entscheiden sich für ein Leben und eine Erwerbstätigkeit in der Türkei. Haben wir es hier mit einem »Scheitern der Integration«, einem fehlenden Heimatgefühl oder mit Benachteiligung und Diskriminierung zu tun?Der Autor lässt die Betroffenen selbst zu Wort kommen und zeigt, dass es sich vielmehr um eine transnationale Lebensführung handelt: Zwischen den Welten nationaler, kultureller und religiöser Grenzen entstehen »soziale Landschaften«, welche Auswanderungs- und Ankunftsorte verbinden und verändern. Zum Anlass für dieses Buch nahm Yasar Aydin die medialen und wissenschaftlichen Debatten über Fachkräftemangel und die Dramatisierung der Abwanderung als »Exodus« und »Brain Drain«. Auf Grundlage einer empirischen Feldstudie am Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) 2011 untersucht er, was tatsächlich hinter dieser Abwanderung steht. Ausgehend von entsprechenden sozialwissenschaftlichen Debatten geht Aydin der Frage nach, ob dies ein Indiz einer transnationalen Partizipation an beiden Gesellschaften sein könnte. Er berücksichtigt dabei historische Aspekte und soziopolitische Faktoren und Setzt sich mit Grundfragen der Migrationssoziologie auseinander. Damit soll die zuweilen sichtbare Begriffsblindheit sozialwissenschaftlich informierter Sachbücher als auch die Erfahrungsleere mancher Fachpublikationen überwunden werden.
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Die Studie von Aydin scheint mir vor allem migrationspolitisch von Bedeutung und sollte als Pflichtlektüre für sog. "Migrations- und Integrationsexperten" in Politik und Medien fungieren [...]. (Prof. Dr. Hartmut M. Griese für socialnet.de, 14.6.2013)
Es lohnt sich, dieses Buch zu lesen [...]. Die Herangehensweise des Autors beinhaltet keine Klischees und ist nicht problemzentriert. Deshalb macht es auch besonders viel Spaß, diese wissenschaftlichen Argumente zu lesen. (migazin.de, 26.4.2013)
Es lohnt sich, dieses Buch zu lesen [...]. Die Herangehensweise des Autors beinhaltet keine Klischees und ist nicht problemzentriert. Deshalb macht es auch besonders viel Spaß, diese wissenschaftlichen Argumente zu lesen. (migazin.de, 26.4.2013)