Christiane Bomert untersucht die öffentlichkeitswirksamen Artikulationsmöglichkeiten marginalisierter politischer Interessen von Migrantinnen, die deutschlandweit in der häuslichen Pflege beschäftigt sind. Auf verschiedenen diskursiven Ebenen macht die Autorin das Spannungsfeld zwischen dem eigenständigen Einfordern von Interessen und einer wohlfahrtstaatlichen und gewerkschaftlichen Stellvertretungspraxis deutlich. Damit greift sie die steigende Relevanz der Care-Debatte auf und verbindet diese mit einer Positionierung Sozialer Arbeit zur transnationalen Care-Arbeit.
"... Das Buch verknüpft bestehende theoretische und empirische Forschungen zu transnationaler Care-Arbeit mit der konkreten Handlungspraxis der Sozialen Arbeit. Damit ist es nicht nur für ein wissenschaftliches Publikum geeignet, sondern bietet auch für Akteur_innen und Praktiker_innen der Sozialen Arbeit relevante und wertvolle Einblicke." (Greta-Marleen Storath, in: Gender, Heft 2, 2021)