Die Dynamisierung der Rahmenbedingungen, Bedürfnisse sowie der einzelnen Leistungskomponenten des Angebots führen für den primären Dienstleistungsnutzer (DLNprim) allgemein zu einer steigenden Angebotsvielfalt. Daraus leitet sich für ihn eine zunehmende Komplexität und in der Folge eine erhöhte Unsicherheit ab. Ratingbasierte Rankings lassen sich als systematisch vergleichende, transparenzorientierte Informationssysteme beschreiben, mit deren Hilfe Komplexität und Unsicherheit zu bewältigen versucht wird. Aufgrund der wissenschaftlich spärlich ergründeten Bedeutung solcher Systeme aus Sicht des DLNprim wird am Beispiel der komplexen Dienstleistung "Universitärer Lehrgang" den Fragen nachgegangen, wie DLNprim (vgl. Studierende) Ratingangaben entlang des Nutzungszyklus nutzen, und welches die Funktion, die Wirkung sowie der daraus erwachsende Nutzen ist? Die Signaltheorie dient in der Untersuchung als beobachtungsleitender Bezugsrahmen und Erklärungsansatz. Die aus Interviews mit Studieninteressenten, Studierenden und Ehemaligen gewonnenen Erkenntnisse werden mittels Absolventenbefragung quantitativ validiert und in interkulturell zusammengesetzten Fokusgruppen reflektiert.