Durch die rasante Entwicklung der Transplantationsmedizin ist der Mensch der modernen Industriegesellschaft mit bisher nicht gekannten ethischen Dilemmata konfrontiert. Die mannigfachen Normenkonflikte, welche aus der Disparität der medizintechnischen Möglichkeiten auf der einen und des traditionellen Selbstverständnisses des Menschen als Person auf der anderen Seite resultieren, können nicht einfach durch Verweis auf moralische "Autoritäten" oder gemeinsame "Wertvorstellungen" gelöst werden. Das Selbstverständnis des Menschen - hinsichtlich seiner psychophysischen Einheit wie seiner…mehr
Durch die rasante Entwicklung der Transplantationsmedizin ist der Mensch der modernen Industriegesellschaft mit bisher nicht gekannten ethischen Dilemmata konfrontiert. Die mannigfachen Normenkonflikte, welche aus der Disparität der medizintechnischen Möglichkeiten auf der einen und des traditionellen Selbstverständnisses des Menschen als Person auf der anderen Seite resultieren, können nicht einfach durch Verweis auf moralische "Autoritäten" oder gemeinsame "Wertvorstellungen" gelöst werden. Das Selbstverständnis des Menschen - hinsichtlich seiner psychophysischen Einheit wie seiner unveräußerlichen Individualität - muß angesichts der Möglichkeiten der modernen Transplantationsmedizin neu erarbeitet werden. Dies kann nur im interdisziplinären Gespräch von Medizinern, Philosophen, Theologen und Juristen geschehen.
Der Herausgeber: Hans Köchler, Jahrgang 1948. Habilitation mit einer Arbeit über Heidegger 1977; seit 1982 Professor, seit 1990 Vorstand des Institutes für Philosophie an der Universität Innsbruck. Spezialgebiete: Phänomenologie, philosophische Anthropologie, Rechtsphilosophie und politische Philosophie. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Wissenschaft und Politik und Organisator zahlreicher interdisziplinärer Tagungen im Grenzbereich von Philosophie und Politik. Träger des Ehrenzeichens des Österreichischen College.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt : Helmut Reinalter: Einleitende Bemerkungen - Ludwig Ch. Müller: Motivationen des Transplantationschirurgen - Iradj Mohsenipour/M. Stippler: Neuralgewebetransplantation - Experimentelle Ansätze und Anwendung in der Medizin - Elmar Waibl: "Dein ist mein ganzes Herz!"? - Gerechtigkeitsfragen in der Transplantationsmedizin - Anton Leist: Organgewinnung als Gegenstand sozialer Gerechtigkeit - Bettina Schöne-Seifert: Organtransplantation und Autonomie - Ethische Überlegungen - Heinz Barta: Rechtsdenken und Organtransplantation - Rechtliche Rahmenbedingungen der Transplantationsmedizin - Walter Schaupp: Organtransplantation und christliches Liebesgebot - Zur Relevanz eines zentralen Prinzips christlicher Ethik für Fragen der Organspende.
Aus dem Inhalt : Helmut Reinalter: Einleitende Bemerkungen - Ludwig Ch. Müller: Motivationen des Transplantationschirurgen - Iradj Mohsenipour/M. Stippler: Neuralgewebetransplantation - Experimentelle Ansätze und Anwendung in der Medizin - Elmar Waibl: "Dein ist mein ganzes Herz!"? - Gerechtigkeitsfragen in der Transplantationsmedizin - Anton Leist: Organgewinnung als Gegenstand sozialer Gerechtigkeit - Bettina Schöne-Seifert: Organtransplantation und Autonomie - Ethische Überlegungen - Heinz Barta: Rechtsdenken und Organtransplantation - Rechtliche Rahmenbedingungen der Transplantationsmedizin - Walter Schaupp: Organtransplantation und christliches Liebesgebot - Zur Relevanz eines zentralen Prinzips christlicher Ethik für Fragen der Organspende.
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