Mit der durch Globalisierung und Pluralisierung beschleunigten Durchdringung unterschiedlicher Kulturen, Weltanschauungen und Religionen haben sich alte und neue Konfliktlinien zwischen diesen aufgetan. Ein Ausweichen ist angesichts der räumlichen Begrenzung und der spürbar werdenden Enge unseres gemeinsam geteilten Globus dabei unmöglich geworden. Angesichts dieser Herausforderung ist es Sache der Wissenschaft, Kriterien als Basis für die Möglichkeit eines gemeinsam geteilten Verständnisses anzugeben. Im Kontrast zum Programm des kulturalistischen Relativismus thematisiert dieser Band die transzendentalen Bedingungen der Möglichkeit interkulturellen Verstehens und diskutiert gleichzeitig die Möglichkeiten und Grenzen der Transzendentalphilosophie in der globalen Moderne.