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Erscheint vorauss. 27. Juni 2025
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Die Erfahrung der Selbsttranszendenz verbindet heute die Kunst mit der Religion. Luther in Stotternheim und Caravaggios Amor, die Begegnung mit dem Heiligen oder mit dem Eros gehören gewissermaßen zur selben Gattung von Erfahrung, einer Verwandlung des eigenen Selbst durch eine überwältigende Macht, aber sie artikulieren sie auf verschiedene Art. Die Kunst sucht das Ganze in der Fülle der Erscheinungen. Die Religion dagegen will auch noch dieses ästhetische Verweilen auf einen transzendenten Grund, auf Gott hin überschreiten. Beide befriedigen das vitale Bedürfnis der Menschen nach…mehr

Produktbeschreibung
Die Erfahrung der Selbsttranszendenz verbindet heute die Kunst mit der Religion. Luther in Stotternheim und Caravaggios Amor, die Begegnung mit dem Heiligen oder mit dem Eros gehören gewissermaßen zur selben Gattung von Erfahrung, einer Verwandlung des eigenen Selbst durch eine überwältigende Macht, aber sie artikulieren sie auf verschiedene Art. Die Kunst sucht das Ganze in der Fülle der Erscheinungen. Die Religion dagegen will auch noch dieses ästhetische Verweilen auf einen transzendenten Grund, auf Gott hin überschreiten. Beide befriedigen das vitale Bedürfnis der Menschen nach Überschreitung und Weitung ihres Daseins im Blick auf eine umfassende Ganzheit, aber sie tun es auf unterschiedliche Weise, ästhetisch die Kunst, religiös die Kirche.

[Transcendence in the Plural. Church, Art, and Media]Today, the experience of self-transcendence links art with religion. Luther in Stotternheim and Caravaggio's Cupid, the encounter with the saint or with Eros belong to the same genre of experience, a transformation of the self by an overwhelming power, but they articulate it in different ways. Art seeks the whole in the fullness of appearances. Religion, on the other hand, seeks to transcend this aesthetic dwelling towards a transcendent ground, towards God. Both satisfy people's vital need to transcend and expand their existence in view of a comprehensive wholeness, but they do so in different ways, aesthetically in art, religiously in the church.
Autorenporträt
Thomas Erne, Dr. theol., Jahrgang 1956, studierte Evangelische Theologie in Tübingen und Schulmusik in Stuttgart. Er war Repetent am Evangelischen Stift in Tübingen, von 1990 bis 2005 Gemeindepfarrer in Köngen/Neckar und hatte 2005 eine Lehrstuhlvertretung an der kirchlichen Hochschule Bethel inne. Ab 2007 war er der Leiter des EKD-Instituts für Kirchenbau und kirchliche Kunst der Gegenwart und Professor für Praktische Theologie an der Philipps-Universität Marburg. Seit 2022 ist er emeritiert.