In seinem Werk "Identitiit und Differenz" kennzeichnet Hei degger, in Abhebung von Hegel, die "Sache des Denkens," d. h. das, was sein Denken angeht und bewegt, als "das Sein hinsicht lich seiner Differenz zum Seienden. " "Fur uns ist die Sache des Denkens, vorliiufig benannt, die Differenz als Differenz. " (S. 43). Dass die Differenz auch die Sache des Denkens ist, das zum erst en Mal in SuZ. 1 zur Sprache kam, mag zuniichst wie eine blosse Be hauptung anmuten. Der veroffentlichte Teil dieses Werkes be dient sich nicht einmal dieses Ausdrucks. In ihm wird aber wieder holt auf den Unterschied von Sein und Seiendem hingewiesen. So lesen wir auf S. 4: ",Sein' ist nicht so etwas wie Seiendes. " "Das Sein des Seienden ,ist' nicht selbst ein Seiendes" (S. 6). Auf S. 27 steht der Satz: "Die Abhebung des Seins vom Seienden und die Explikation des Seins ist Aufgabe der Ontologie. " Wenn ein philosophisches Werk ebensowohl nach dem zu beurteilen ist, was in ihm als tragende Voraussetzung unausgesprochen zum Vor schein kommt, als auch nach dem, was es ausdrucklich sagt, dann ist die Sache des Denkens in SuZ. die ontologische Differenz. Die Lage, in der wir uns angesichts der ontologischen Differenz im Denken von und urn SuZ. befinden, ist jedoch in sich proble matisch. 1. In dem veroffentlichten Teil dieses Werkes bleibt die 1 In dieser Arbeit bedienen wir nns folgender Abkiirzungen: "Sein undZeit" = SuZ. ; . . Vom Wesen des Grundes" = WG.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.