Eine der größten Autorinnen der Weltliteratur schreibt ein intimes Buch über den Tod ihres Vaters
Chimamanda Ngozi Adichie schreibt zutiefst persönlich über den Verlust ihres Vaters und zugleich eine Beschreibung der Lücke, die die Pandemie in das Leben von Millionen gerissen hat. Eindringlich schildert Adichie, was geschieht, wenn man wochen-, ja monatelang in Washington warten muss, um nach Nigeria reisen zu können und dort Abschied zu nehmen. Was geschieht, wenn die Familie nur in Videocalls versuchen kann, den Verlust aufzufangen, und der Körper vom Weinen wund wird? In der Einsamkeit der Ferne werden die Erinnerungen ungenau und die Sehnsucht nach Trost wächst.
»Berührend, klug und intensiv schreibt Adichie über Verlust, Abschied, Trauer und ja - das Leben.« ARTE
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Chimamanda Ngozi Adichie schreibt zutiefst persönlich über den Verlust ihres Vaters und zugleich eine Beschreibung der Lücke, die die Pandemie in das Leben von Millionen gerissen hat. Eindringlich schildert Adichie, was geschieht, wenn man wochen-, ja monatelang in Washington warten muss, um nach Nigeria reisen zu können und dort Abschied zu nehmen. Was geschieht, wenn die Familie nur in Videocalls versuchen kann, den Verlust aufzufangen, und der Körper vom Weinen wund wird? In der Einsamkeit der Ferne werden die Erinnerungen ungenau und die Sehnsucht nach Trost wächst.
»Berührend, klug und intensiv schreibt Adichie über Verlust, Abschied, Trauer und ja - das Leben.« ARTE
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Rezensentin Nora Reinhardt bespricht Chimamanda Ngozi Adichies neues Buch vor dem Hintergrund eines gemeinsamen Interviews der Autorin und Angela Merkel. Angetan wirkt die Kritikerin von der Dynamik zwischen den beiden Frauen, die neben ihrer feministischen Einstellung ihre Verlusterfahrungen teilen: Vom Tod ihres Vaters erzählt die Star-Autorin und Rednerin in ihrem Buch - und das völlig ohne Rührseligkeit, sondern mit genau der richtigen Mischung aus persönlicher, intellektueller und praktischer Betrachtung, freut sich Reinhardt. Dass Merkel im betreffenden Gespräch angab, das Buch gerne lesen und Adichie sogar besuchen zu wollen, sei ohnehin ein Glücksfall für die Verleger, schließt die Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Gebannt verfolgt Rezensent Jan Wilm wie Chimamanda Ngozis Adichie nach der schweren Trauer um ihren Vater zu ihrer Sprache zurückfindet. Nach dem plötzlichen Tod des Familienmitgliedes, verlor die Autorin die Lebensfreude, sie überkam eine Wut, vor allem aber ein Gefühl der Entfremdung von sich selbst, Bekannten und besonders der Sprache, resümiert Wilm. Im Vergleich zu anderen englischsprachigen "Trauerbüchern" sei dieses weniger schwerwiegend und lyrisch, findet Wilm, die sparsamen Andeutungen des Textes veranschaulichten dafür aber eine "ungeheure Zerbrechlichkeit" und die detailreichen Schilderungen des Vaters bergen "kleine poetische Momente". Durch "nüchternes Benennen" gelingt es der Autorin schließlich, zurück zu einer kraftvollen Sprache zu finden, beobachtet der Rezensent, so verwandele sich die kummervolle Sprache in eine "Feier des Vaters", deren "schlicht schönes Ende" Trost spendet.
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[...] ein zutiefst bewegendes Essay über eine starke Vater-Tochter-Beziehung und die Kunst des Trauerns. Chrismon 20220407