Der frühe Tod seiner Frau lässt den 38-jährigen Jürgen Berger am Leben zweifeln. Aus der Bahn geworfen taumelt er zwischen völliger Abschottung und exzessiven Vergnügungstouren bis hin zu gekaufter Zärtlichkeit durch den Alltag. Seine Buchhandlung vernachlässigt er, als Gemeinderat rebelliert er plötzlich gegen die Etablierten in der Kommunalpolitik. Doch alles Um-sich-Schlagen kann die Mauer aus Verzweiflung, Wut und Trauer nicht durchbrechen. Nur sehr langsam lernt Jürgen, den Verlust zu überwinden, Nackenschläge und kleines Glück wechseln sich ab, bis ihn eine neue Liebe behutsam ins Leben zurückführt. Anton Ottmanns Roman ist Psychogramm eines Trauernden und gleichzeitig Spiegelbild kleinbürgerlicher deutscher Gesellschaft der 1980er-Jahre.
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