Die Traumastudien entwickelten sich erstmals in den 1990er Jahren und stützten sich auf die Freudsche Theorie, um ein Modell des Traumas zu entwickeln, das eine extreme Erfahrung vorstellt, die die Grenzen der Sprache herausfordert und sogar den Sinn völlig sprengt. Das Aufkommen der Traumatheorie hat Romanautoren neue Wege zur Konzeptualisierung von Trauma eröffnet und die Aufmerksamkeit weg von der Frage, was von der Vergangenheit erinnert wird, hin zu der Frage, wie und warum es erinnert wird, verlagert. Das Buch ist ein Kompendium von 26 wissenschaftlichen Beiträgen, in denen untersucht wird, wie die Literatur mit den persönlichen und kulturellen Aspekten des Traumas umgeht und sich mit historischen und aktuellen Phänomenen wie dem Holocaust und anderen Völkermorden, der Klimakatastrophe oder dem immer noch ungeklärten Erbe des Kolonialismus auseinandersetzt. Das vorliegende Buch erforscht vielfältige Facetten des Traumas wie die Geschichte der Traumatheorie, Theorien des Traumas, Trauma in der Holocaust-Literatur, Trauma und Krieg, Religion und Trauma, Beziehung zwischen Identität und Diaspora, Körper, Gewalt und Trauma, psychologisches Trauma, Überleben durch Trauma und Analyse von Trauma in literarischen Romanen. Dieses Buch ist von unschätzbarem Wert für Forscher, renommierte Professoren, Akademiker und alle, die sich für Traumaliteratur interessieren.