Meine Meinung
“Trauma” von Astrid Pfister ist ein fesselnder Psycho-Thriller, der sich tief in die Abgründe des menschlichen Geistes wagt. Die Geschichte beginnt mit Leah und ihrem Mann Maik, die sich in einer teuren privaten Reha-Klinik befinden. Maik wurde bei einem Einbruch in die gemeinsame
Wohnung angeschossen und schwer verletzt. Bald wird klar, dass in dieser Klinik nichts ist, wie es…mehrMeine Meinung
“Trauma” von Astrid Pfister ist ein fesselnder Psycho-Thriller, der sich tief in die Abgründe des menschlichen Geistes wagt. Die Geschichte beginnt mit Leah und ihrem Mann Maik, die sich in einer teuren privaten Reha-Klinik befinden. Maik wurde bei einem Einbruch in die gemeinsame Wohnung angeschossen und schwer verletzt. Bald wird klar, dass in dieser Klinik nichts ist, wie es scheint.
fragliche Praktiken in der Reha-Klinik
Leah, obwohl sie davon überzeugt ist, kein Trauma davon getragen zu haben, wird gezwungen, an Therapiesitzungen teilzunehmen. Hier stößt sie auf Dr. Reynolds, eine Therapeutin mit – dem Hörbuch geschuldet – einem etwas überzogenen amerikanischen Akzent. Die Therapeutin besteht beharrlich darauf, dass Leah die Ereignisse des schicksalhaften Abends immer wieder durchleben soll. Dies wirft berechtigte Fragen nach den wahren Absichten der Klinik und Dr. Reynolds Kompetenz auf.
Trauma
Leah schließt Freundschaft mit Thomas, einem anderen Patienten, der sich nur ihr gegenüber öffnet. Thomas macht Leah gegenüber ein tragisches Geständnis, das Leah verstört. Auf der anderen Seite fühlt sie sich ihm verbunden und schätzt sein Vertrauen und seine Offenheit ihr gegenüber.
Gleichzeitig beobachten wir Maik, den starken Beschützer, der sich in den Sport flüchtet, um die schreckliche Nacht zu verarbeiten, oder um Leah aus dem Weg zu gehen? Maiks Charakter hat sich seit dem Überfall stark geändert und er zeigt sich zugleich eifersüchtig und abweisend Leah gegenüber. Doch ist das Trauma der einzige Grund für seine Veränderung?
Wendungen
Eine unheimliche Wende nimmt die Geschichte, als sich herausstellt, dass einer der Einbrecher Leah näher ist als ihr lieb ist. Leah beginnt, Dr. Reynolds’ unprofessionelles Verhalten und seltsame Handlungen zu hinterfragen, was das Misstrauen gegenüber dieser Klinik weiter verstärkt.
Der Handlungspunkt, an dem Leah eines Nachts in Maiks neue Station schleicht, führt zu beängstigenden Ereignissen, die ihren Verstand und ihre Realität ins Wanken bringen. Als die Polizei in die Ermittlungen eintritt und die wahren Hintergründe enthüllt werden, wird klar, dass “Trauma” ein komplexes Puzzle ist, bei dem die Grenzen zwischen Realität und Einbildung verwischen.
Kritik an der Sprecherin
Ein kritisches Element des Hörbuchs ist die Sprecherin, die nicht in der Lage ist, verschiedene Stimmen effektiv darzustellen. Das führt dazu, dass ein paar der Stimmen, wie beispielsweise der Ermittler, gekünstelt rüber kommen. Dies wirft einen Schatten auf das Hörerlebnis. Neben der Sprecherin, kamen mir beim Lesen der Ablauf der Polizeiermittlungen und die mangelnde Geheimhaltung der Polizisten erscheinen unlogisch was die Frage aufwirft, was Mittel zum Zweck ist um die Geschichte zu erzählen.
Fazit
“Trauma” ist ein packender Thriller, der die Leser in ein Labyrinth aus Verwirrung und Spannung zieht und die unheimlichen Schattenseiten der menschlichen Psyche erkundet. Als ich dachte den Plot durchschaut zu haben, gab es erneut spannende Wendungen. Trotz einiger Schwächen bietet das Buch eine nervenaufreibende Erfahrung für diejenigen, die bereit sind, sich in die düstere Welt von Astrid Pfisters Psychothriller zu wagen.