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IIn diesem Band geht es vor allem um den nächtlichen Traum, seine Bedeutung und Funktion und seine Verwendung in der Gruppenpsychotherapie. Nach jungianischer Auffassung ist der Traum ein Naturphänomen und ein Beziehungsphänomen. Er erlaubt demzufolge einerseits einen unverstellten Blick auf die erfahrungs- und erwartungsintegrierende Arbeit der von ihren Komplexen geprägten unbewussten Psyche und andererseits auf Aspekte der therapeutischen Beziehung. Wenn es in den Behandlungen sowohl den Analysandinnen und Analysanden, als auch den Analytikerinnen und Analytikern gelingt, sich der…mehr

Produktbeschreibung
IIn diesem Band geht es vor allem um den nächtlichen Traum, seine Bedeutung und Funktion und seine Verwendung in der Gruppenpsychotherapie. Nach jungianischer Auffassung ist der Traum ein Naturphänomen und ein Beziehungsphänomen. Er erlaubt demzufolge einerseits einen unverstellten Blick auf die erfahrungs- und erwartungsintegrierende Arbeit der von ihren Komplexen geprägten unbewussten Psyche und andererseits auf Aspekte der therapeutischen Beziehung. Wenn es in den Behandlungen sowohl den Analysandinnen und Analysanden, als auch den Analytikerinnen und Analytikern gelingt, sich der Erfahrungsintegration und der Lebensvorbereitung im Traumgeschehen zu öffnen, so können wesentliche individuierende Entwicklungen ausgelöst werden. In einer guten therapeutischen Beziehung werden beide Seiten durch den gruppenanalytischen Prozess beeinflusst.Alle Autorinnen und Autoren vereint ein hohes Interesse und persönliches Berührtsein von Erlebnissen mit Traummaterial in der Gruppenpsychotherapie. Sie berichten darüber, wie Entwicklungs- und Individuationsprozesse durch Träume angestoßen werden können. Sie schildern, wie Gruppensitzungen eine besondere, energetisch »leuchtende« Qualität bekommen, wenn Träume mitgeteilt werden. Sie untersuchen theoretisch, weshalb ein Traum die betreffende Gruppensitzung belebt. Sie zeigen, wie die mehr oder weniger direkte Verbindung des Traums zu unbewussten Prozessen der Träumerin oder des Träumers in Verbindung zur Gruppenmatrix und zum sozialen und kollektiven Unbewussten gesehen werden kann. Die Mitteilung eines Traums in einer Gruppe erzeugt oft ungeahnte, beeindruckende Resonanzen auf der Beziehungs- und Bedeutungsebene.
Autorenporträt
Claus Braun, Dr. med. Dipl.-Psych., Arzt für Psychiatrie und Neurologie, Arzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalytiker, Dozent am Institut für Psychotherapie e.¿V. Berlin und C.¿G. Jung-Institut Berlin e. V., Lehranalytiker / Supervisor DGAP/DGPT, Gruppenlehranalytiker D3G, Redakteur Zeitschrift Analytische Psychologie, Wissenschaftliche Interessen: Intersubjektivität, Traumgeschehen.