In der heutigen Terminologie impliziert die Verwendung des Wortes "Trauma" eine angemessene schwere, nicht physiologische Verletzung eines beliebigen Körperteils. Obwohl die Mundregion 1 % der gesamten Körperfläche ausmacht, machen orale Verletzungen bis zu 5 % aller Körperverletzungen aus, wobei der Anteil der oralen Verletzungen bei Kindern noch höher ist. Bei mehr als neun von zehn Patienten, die sich mit oralen Verletzungen vorstellen, sind die Zähne verletzt. Jede thermische, chemische oder mechanische Läsion, die das Gebiss betrifft, sollte als Zahntrauma und ihre Auswirkungen als traumatische Zahnverletzung analysiert werden. Diese Ursachen stellen insbesondere für die Zahngesundheit von Kindern und Jugendlichen eine immer größere Gefahr dar. Traumata, die die Zahnhartsubstanz betreffen und pulpale und parodontale Läsionen verursachen, sind aufgrund ihrer Häufigkeit, der damit einhergehenden funktionellen und ästhetischen Störungen und der Schnelligkeit, mit der diese Probleme behandelt werden müssen, von großer Bedeutung für die heutige Zahnheilkunde.Dieses Buch versucht, das Thema der traumatischen Zahnverletzungen zu umreißen, um den Angehörigen der Mundgesundheitsberufe zu helfen, die bestmögliche Versorgung auf effiziente Weise zu gewährleisten.